Hattorf. Damit verlor die HSG Oha keines der letzten fünf Verbandsligaspiele.

Nach zwei kräftezehrenden Wochen verabschiedete sich die HSG mit einem erneuten Krimi in die kurze Osterpause. Die Mannschaft von Jens Wilfer trennte sich 20:20-Unentschieden von der zweiten Mannschaft des MTV Braunschweig. „Das war am Ende das gerechte Ergebnis“, sagte Wilfer reflektiert. In einem Spiel mit einem etwas kuriosen Spielverlauf neutralisierten sich am Ende beide Mannschaften, sodass der Punkt nach der Schlusssirene für beide in Ordnung zu sein schien.

Zu Beginn der Partie machte die HSG den eindeutig besseren Eindruck. Vor allem die Abwehr der Wilfer-Sieben zeigte sich hochkonzentriert und kaufte der MTV-Reserve den Schneid ab. Eins-gegen-Eins-Duelle entschied die HSG-Abwehr nahezu ohne Ausnahme für sich, hinzu kamen viele Ballverluste des MTV. Auf der Gegenseite fand man gute Lösungen gegen die Abwehr der Gäste, Christoph Gropengießer bediente gleich zwei mal Jan-Aage Diederich am Kreis, der zu Beginn der beste Spieler auf der Platte war. Timon Serbest im Tor wurde von seiner Mannschaft im Stich gelassen, machte aber noch das beste daraus und parierte einige Würfe.

Die HSG hatte es aber sich selbst zuzuschreiben, dass sie nicht höher führte. Niklas Berger leitete mit Paraden immer wieder Tempo-Gegenstöße ein, die aber liegengelassen wurden. Der Tabellenzweite aus Braunschweig war müde und überhaupt nicht spritzig, fast sogar lethargisch. Beim Tor zum 10:5 dezimierte man sich außerdem noch selbst, Jasper Boithling sah nach einem Foul im Tempo-Gegenstoß die rote Karte (10:5, 25.).

Einbruch bei der HSG

Schon zwischen der 10. und 20. Minute gab es viel Stückwerk bei der HSG, in der Schlussphase der ersten Halbzeit brach man dann sogar ein. Drei MTV-Tore am Stück sorgten für den 11:8-Halbzeitstand.

Auch nach Wiederbeginn kassierte man schnell einen 0:3-Lauf (12:11, 35.), in der 44. Minute gingen die Löwenstädter, die von Christian Sowa gecoacht worden, sogar das erste mal in Führung (17:16). „Man hat dann die individuelle Qualität gesehen. Von uns ist da nicht mehr viel gekommen und wir haben drei Gegenstöße kassiert. Da war es wichtig, dass wir dran bleiben“, analysierte Wilfer diese wichtige Phase.

In der Schlussviertelstunde war es ein Biegen und Brechen, wobei es keine Mannschaft schaffte einen Vorteil aus den Fehlern des jeweils anderen zu erspielen. Berger vereitelte den letzten Angriff des MTV, es blieb beim 20:20. „Das Remis nehmen wir mit. 6:2-Punkte aus den vier Spielen sind super. Das war heute ein Abnutzungskampf. Die Mannschaft hat viel geleistet die letzten Wochen, die Pause haben wir uns alle verdient“, resümierte der erschöpfte Trainer.

HSG Oha: Berger, Deiters – Strüver (1), Wecker (5), Gropengießer (1), Mönnich (4), Allershausen, Diederich (3), Hogreve (4), Scheffler, Paul, Heiler (1).

Dritte Herren auswärts gefragt

Die dritte Herren spielt am Samstag in der Regionsklasse um 17 Uhr in Uslar bei der HSG Schoning./Uslar/Wiens. II. Das Spiel der HSG II fällt aus.