Göttingen. Die BG Göttingen tritt am Samstag bei den Hessen an. Der Pointguard Stephen Brown Jr. befindet sich nach seinem positiven PCR-Test in Quarantäne.

Bei der BG Göttingen hat sich die ohnehin schon nicht optimale Personalsituation durch die Quarantäne-Anordnung für Stephen Brown Jr. nach seinem positiven PCR-Test noch einmal verschärft. BG-Headcoach Roel Moors ist seit den Abgängen von Zack Bryant und James Dickey III Ende November intensiv auf der Suche nach Nachverpflichtungen, bisher gab es aber keine Einigung mit einem Kandidaten, der die sportlichen und finanziellen Anforderungen erfüllt.

„Ich möchte keinen Spieler verpflichten, um einfach nur jemanden hier zu haben. Der Spieler muss uns auch weiterhelfen“, betonte Moors bereits mehrfach. Die durch die Pandemie unsichere finanzielle Situation macht die Suche nicht einfacher. So werden die Veilchen auch im Duell gegen die JobStairs Gießen 46ers am Samstag ab 18 Uhr in der Sporthalle Gießen-Ost weiterhin dezimiert antreten. Für das Moors-Team ist es das vierte Auswärtsspiel innerhalb von 13 Tagen.

Im Gegensatz zu den Göttingern, die in Bayreuth mit nur drei ausländischen Akteuren antraten (Kamar Baldwin, Jake Toolson, Jeff Roberson), muss in Gießen immer einer der sieben ausländischen Spieler aussetzen. „Wir wissen nicht genau, welche Spieler auflaufen werden, was die Vorbereitung natürlich erschwert“, sagt BG-Assistenztrainer Olivier Foucart. Beim Hessen-Derby in Frankfurt, das die 46ers 79:90 verloren und damit ihre siebte Niederlage in Folge hinnehmen mussten, stand US-Guard Jalen Tate nicht im Kader.

Omot sammelt die meisten Punkte

Bester Gießener war am vergangenen Sonntag US-Forward Nuni Omot (19 Punkte, sieben Rebounds). Der 2,06 Meter große Omot ist auch im Schnitt bester Punktesammler (13,8), gefolgt von den beiden US-Guards T.J. Williams (11,2) und Kendale McCullum (10,2). Omot holt zudem die meisten Gießener Rebounds (5,1). Die meisten Korbvorlagen gibt McCullum (6,0) vor Ex-Veilchen Kyan Anderson (3,3).

Während die Veilchen das effizienteste Team von jenseits der 6,75-Meter-Marke sind (40,1 Prozent), treffen die Hessen die wenigsten ihrer Drei-Punkt-Würfe (31,2 Prozent). Spitze sind die Gießener bei den Freiwürfen: Keine Mannschaft geht öfter an die Linie als die Strobl-Truppe (23-mal pro Spiel). Ein Faktor dafür: Pro Spiel holen sich die Hessen 12,5 Offensiv-Rebounds und belegen damit Rang drei in der Liga.