Wissen. Zum Abschluss der Hauptrunde in der Staffel Nord trifft das Luftgewehr-Team am Wochenende auf die SG Mengshausen und die Braunschweiger SG.

Die Weihnachtspause ist vorbei: An diesem Wochenende sind die Luftgewehr-Spezialisten der Schützenbrüderschaft Freiheit wieder in der 1. Bundesliga am Start. In Wissen (Westerwald) geht es in den letzten beiden Duellen der Hauptrunde in der Gruppe Nord darum, das begehrte Ticket zum Bundesliga-Finale zu lösen. Die ersten Vier der Tabelle erreichen das Finale, als Dritter ist die Ausgangslage der Harzer ordentlich.

Am heutigen Samstag wartet ab 16.30 Uhr in der Wissener Großsporthalle mit dem Tabellenvorletzten SG Mengshausen eine Pflichtaufgabe auf die Sösestädter auf dem Weg ins Finale. „Mengshausen konnte in dieser Saison noch kein Match gewinnen, das soll auch so bleiben“, so die Kampfansage vom Freiheiter Co-Trainer Christian Klees an die Gegner.

Ein Derby zum Abschluss

Am Sonntag kommt es zum Abschluss der Vorrunde ab 10 Uhr im Niedersachsen-Derby zum Showdown mit der Braunschweiger SG. Klees, Olympiasieger von Atlanta 1996, weiß um die Stärke des SG-Teams. „Die Braunschweiger haben sich bisher konstant präsentiert und eine gute Saison absolviert. Wir werden sie nicht unterschätzen, wollen aber dennoch gewinnen. Schließlich haben wir es in der eigenen Hand, die Qualifikation zum Finale zu schaffen“, so Klees über die Zielstellung der SB-Schützen für das Wochenende.

Jeanette Duestad (Durchschnitt 399,57, Norwegen), Michaela Müller-Thöle (396,22), Lisa Müller (396,00), Jolyn Beer (395,14), Pamela Bindel (394,00), Kapitän Sebastian Höfs (392,00) und Jana Meinheit (391,33) stehen im Aufgebot der SB Freiheit, um die Qualifikation zur Endrunde zu erreichen. Mit einem Sieg hätte die SB Platz vier sicher, doch den Freiheitern geht es um eine möglichst gute Platzierung, um in der Endrunde zunächst einen leichteren Gegner aus der Süd-Gruppe zu bekommen.

Probleme beim Final-Gastgeber

Allerdings wird das Bundesliga-Finale in Neu-Ulm wohl nicht wie geplant Anfang Februar stattfinden. Der Ligaausschuss des Deutschen Schützenbundes hat erst kürzlich für eine Verlegung ins Frühjahr votiert. „Eine mehr als unglückliche Entscheidung aus unserer Sicht, da hier finanzielle Aspekte über sportliche Belange gestellt werden“, sagt Guido Göcking, Sportorganisator des Freiheiter Bundesliga-Teams.

Göcking befürchtet aufgrund der Verlegung eine sportliche Ungleichbehandlung: „Tatsächlich wurde vom Ausschuss bisher noch kein neuer Termin fixiert. Für uns bedeutet das planungstechnisch ein Vakuum, denn eigentlich müssen wir aufgrund des engen nationalen und internationalen Wettkampfkalenders das Sportjahr akribisch durchtakten. Was, wenn uns am neuen Termin nicht die Sportler zur Verfügung stehen wie es im Februar der Fall gewesen wäre?“, gibt Göcking zu Bedenken.

Eine mögliche Wettbewerbsverzerrung, die für die SB-Verantwortlichen inakzeptabel wäre. „Das haben wir dem Gremium auch so mitgeteilt. Gleiche Voraussetzungen für alle sind die Mindestanforderung an einen fairen sportlichen Wettbewerb“, unterstreicht der Sportorganisator. Doch zunächst liegt nun der Fokus auf den beiden Matches in Wissen. „Ein Schritt nach dem anderen. Denn wir wollen nicht ohne Finalticket aus dem Westerwald zurückkehren“, so Göcking.

Die zweite Mannschaft der Freiheiter ist am Sonntag in Braunschweig im Einsatz. In der zweiten Liga Nord trifft die SB-Reserve zum Abschluss der Saison auf die zweite Mannschaft der gastgebenden Löwenstädter. Im direkten Duell geht es um die Vizemeisterschaft der Nord-Gruppe. Beide Teams haben 8:4-Punkte auf dem Konto.