Osterode. Ziel war es, in 32 Tagen insgesamt 10.000 Kilometer zu absolvieren. Diese Marke wurde bei mehr als 1.100 Aktivitäten am Ende deutlich übertroffen.

Nach dem Erfolg der ersten Weihnachts-Challenge vom 7. Dezember bis zum 7. Januar wurde von vielen Mitgliedern des SFC Harz-Weser der Wunsch geäußert, eine derartige Aktion während der weiterhin andauernden Corona-Pandemie zu wiederholen. Trotz Kontaktbeschränkungen und der Einstellung des normalen Sportbetriebs noch einmal über diesen Weg auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten? Der SFC-Vorstand beschloss, dem Wunsch nachzukommen, und rief im Zeitraum vom 19. März bis zum 19. April die erste Oster-Challenge ins Leben.

Rund um Weihnachten wurden die damals gesetzten Ziele von den Sportlern schnell erreicht und 53 Mitglieder sammelten mit 635 Aktivitäten etwas mehr als 5.300 Kilometer (wir berichteten). Um die Teilnehmer und Teilnehmerinnen erneut vor eine Herausforderung zu stellen, legte das Organisationsteam bei der zweiten Challenge die Latte bewusst hoch. An den zur Verfügung stehenden 32 Aktionstagen sollten mindestens 10.000 Kilometer gesammelt werden.

Teils winterliche Verhältnisse stoppen die Sportler nicht

Die Mitglieder des SFC Harz-Weser nahmen die Herausforderung an und ließen sich auch von den eher schlechten Voraussetzungen aufgrund der oft winterlichen Wetterverhältnisse nicht aufhalten. Während der 32 Tage haben sich 65 Personen aktiv beteiligt. Damit schaffte es der Vorstand, fast die Hälfte aller Vereinsmitglieder zur Teilnahme zu bewegen. Außerdem konnten durch die Challenge in der schwierigen Zeit sogar neue Vereinsmitglieder gewonnen werden.

Zahlreiche Wanderungen, Laufeinheiten mit Längen bis zu 43 Kilometern, Walking-Runden, Radtouren mit dem Mountainbike oder Rennrad über Distanzen bis zu 130 Kilometern, dazu – aufgrund der unerwartet guten Schneelage im Oberharz – viele Kilometer auf Skiern: Die sportlichen Aktivitäten waren umfangreich. Der SFC hat dabei trotz der aktuellen Einschränkungen wieder gezeigt, was möglich ist und was den Verein auszeichnet: Zusammen aktiv sein und aus jeder Situation das Beste machen.

Ziel schon vier Tage vor dem Ende der Challenge erreicht

Nicht nur für die von der aktuellen Situation besonders betroffenen Mitglieder mit Behinderung war die gestellte Herausforderung eine sehr willkommene Abwechslung. Bereits vier Tage vor dem Ende der Challenge wurde die Kilometervorgabe übertroffen. „Auch nach fast 40 Jahren an der Spitze des SFC bin ich immer wieder überrascht, was in unserem kleinen Verein möglich ist. Zu sehen, wie der Verein es schafft, auch in schwierigen Zeiten ein Gefühl der Gemeinsamkeit zu entwickeln, erfüllt mich mit Stolz“, sagte der erste Vorsitzende Helmuth Hendeß.

Ende April erhalten alle Sportler und Sportlerinnen, die mindestens fünf Mal aktiv waren eine Urkunde und eine „Prämie“ für das Mitwirkung an der Challenge. Eine Aktivität wurde gewertet, wenn zu Fuß mindestens drei, auf Fahrrad oder Ski mindestens sieben Kilometer zurückgelegt wurden. Acht Personen waren an jedem Tag aktiv oder haben nur an einem Tag ausgesetzt. Teilweise wurden sogar mehrere Trainingseinheiten an einem Tag durchgeführt. So kamen am Ende 1.160 Aktivitäten zusammen, die 65 SCF-Mitglieder sammelten stolze 12.575,7 Kilometer.

Die meisten Aktivitäten wurden von Sandra Niehus (45), Kathrin Lindert (36) und Andrea Ludwig (34) sowie von Johannes Nordmann (43), Jörg Lindert (33) und Axel Kohlrausch und Helmuth Hendeß (32) durchgeführt. Die meisten Kilometer sammelten Kathrin Lindert (814,6 km), Franziska Lindert (609,2 km) und Sabine Beckert (587,5 km) sowie Jörg Lindert (1174,1 km), Michael Knoth (758,0 km) und Marco Hunger (455,1 km).

Weitere Details und Fotos der SFC-Sportler in Aktion auf der Internetseite des Vereins unter www.sfc-harzweser.de.