Göttingen. Die Veilchen sind am Mittwoch bei Medi Bayreuth im Einsatz. Am Freitag in Ulm sowie am Sonntag gegen Crailsheim folgen bereits die nächsten Spiele.

Drei Spiele in fünf Tagen – vor der Länderspielpause muss die BG Göttingen noch einmal richtig Gas geben. Am Dienstag ist die Mannschaft von BG-Headcoach Roel Moors zum BBL-Auswärtsspiel bei Medi Bayreuth aufgebrochen, Tipoff in der Oberfrankenhalle ist am Mittwoch um 20.30 Uhr. Von Bayreuth aus geht es einen Tag später weiter nach Ulm, wo am Freitag, 12. Februar, ab 19 Uhr das Duell mit Ratiopharm Ulm ansteht. Nur zwei Tage später empfangen die Südniedersachsen dann die Hakro Merlins Crailsheim am Sonntag, 14. Februar, ab 15 Uhr in der heimischen Sparkassen-Arena.

Der erste Gegner aus diesem Trio, Bayreuth, befindet sich nach zwei Siegen in Folge im Aufwind. „Bayreuth ist ein sehr gut strukturiertes Team“, sagt BG-Co-Trainer Thomas Crab. „Wenn man gute Spieler hat, die ihre Leistung bringen, dann gewinnst du irgendwann auch Spiele.“ Nach dem hart erkämpften 87:82-Sieg in Würzburg waren die Veilchen aufgrund des Schneesturms erst am frühen Sonntagmorgen wieder in Göttingen angekommen – viel Zeit zur Regeneration blieb dem Team um BG-Kapitän Akeem Vargas also nicht.

Bayreuth bezwingt Hamburg

Medi Bayreuth war bereits am Freitag im Einsatz und siegte etwas überraschend bei den Hamburg Towers 95:92 nach Verlängerung. Gleich fünf Bayreuther punkteten an der Elbe zweistellig: US-Guard Frank Bartley (19 Punkte), US-Forward Matt Tiby (17), der litauische Forward Osvaldas Olisevicius (14), US-Center Dererk Pardon (13) und der neue Aufbauspieler Lazeric Jones (12). Die Franken konnten damit ihren sechsten Saisonsieg einfahren – einer mehr als die Göttinger.

Beim Blick auf die Statistik scheinen sich Bayreuth und die BG auf Augenhöhe zu bewegen. Beide Teams erzielen rund 82 Punkte pro Spiel, verteilen je 18 Assists und leisten sich je 14 Ballverluste. Leichte Vorteile hat das Korner-Team bei den Wurfquoten (57 Prozent aus dem Zweier-Bereich, 37 Prozent Dreier-Trefferquote, 80 Prozent Freiwurfquote). „In der Offensive geht Bayreuth sehr gut unter den Korb und kreiert von dort“, so Crab. „In der Defensive spielen sie auf eine sehr solide Art und Weise – jeder Spieler kennt dort seine Rolle.“

Die Veilchen arbeiten laut Statistik etwas besser unter den Brettern, holen 10,1 Offensiv-Rebounds pro Spiel (Bayreuth 8,6) und 34,6 Rebounds insgesamt (31,9). „Wir müssen die Stärken und Schwächen der einzelnen Spieler sehr gut kennen und versuchen, ihnen das Aufposten ein wenig wegzunehmen. In der Offensive müssen wir sehr diszipliniert spielen und den Ball sehr gut bewegen“, erklärt der belgische Assistenztrainer.

Kaum Vorbereitungszeit auf Ulm

Nach dem Reisetag am Donnerstag bleibt für die Partie gegen Ratiopharm Ulm am Freitag kaum Vorbereitungszeit. Doch den Ulmern geht es nicht viel besser. Nach einer durchwachsenen Leistung am vergangenen Sonntag gegen die Basketball Löwen Braunschweig (92:94) spielten die Süddeutschen am Dienstag gegen München. Der Sechste hat so einen Tag mehr Zeit, sich auf das Duell vorzubereiten. Das Hinspiel gegen Ulm verloren die Veilchen am Ende relativ deutlich (74:98), zeigten phasenweise aber eine gute Leistung.

Den Abschluss der anstrengenden Woche macht das BG-Heimspiel gegen die Hakro Merlins Crailsheim, die erneut eine starke Saison spielen. Ende Januar gelang dem Team von Zauberer-Headcoach Tuomas Iisalo ein dickes Ausrufezeichen, indem es die Münchener nach Verlängerung in die Knie zwang (105:103).

Nach dem Heimspiel gegen Crailsheim geht es in die Länderspielpause. Während Luke Nelson (Großbritannien) und Rihards Lomazs (Lettland) für die EM-Qualifikationsspiele zu ihren Nationalmannschaften reisen, nutzen die anderen Veilchen die Zeit, um ein wenig zu regenerieren und um als Team weiter zusammenzuwachsen.