Hattorf. Sowohl beim FC Merkur Hattorf als auch beim TVG Hattorf sorgen Challenges für Ansporn und Bewegung.

Im TV Germania Hattorf wurde schon während des ersten Lockdowns im Frühjahr des Jahres, und der damit verbundenen sehr eingeschränkten Möglichkeiten für Vereinssport in Gruppen, schon sehr erfolgreich „Gemeinsam allein gelaufen“. Gerade wieder unterwegs und dabei, die Lauf- und Walkinganfänger zu integrieren, bedeutete der zweite Lockdown wieder das Ende des gemeinsamen Sports im Freien.

Im TVG und auch beim FC Merkur Hattorf formierte sich Widerstand – man wollte trotz aller Einschränkungen Sport treiben. Unter dem Motto „Hattorf bewegt sich trotzdem“ konnte so beim FC Merkur über ein App-gestützte Orientierungschallenge gelaufen werden. Dort waren Laufbegeisterte, auch vom TVG, innerhalb von vier Wochen 320 Kilometer unterwegs.

Vier Wochen beziehungsweise 28 Tage war auch das Maß der TVG-Challenge. Jeder konnte pro Tag einmal trainieren und das Ergebnis melden. Mindestanforderungen waren festgelegt, so mussten Walker 3 Kilometer, Läufer und Radfahrer 5 Kilometer pro Training absolvieren. Acht Trainings mussten es mindestens sein, um in die Wertung zu kommen. Eingeladen waren auch Sportler aus anderen Vereinen.

Spannender Zweikampf

Schon früh zeigte sich, dass es auf einen Zweikampf zwischen Maja Mißling und Axel Riechel hinauslaufen würde. Beide standen am Ende als erste Sieger fest, schließlich hatte sie tatsächlich 28 von 28 möglichen Trainingseinheiten absolviert. Riechel konnte dabei mit 242 Kilometern etwas mehr Laufstrecke zurücklegen als Mißling, die aber auch auf stolze 214 Kilometer kam. Reinhard Meyer war an 23 Tagen im Trainingseinsatz und reiht sich so in das Spitzentrio ein. Er legte dabei überwiegend auf dem Rad unterwegs 418 Kilometer zurück.

Insgesamt haben 34 Sportlerinnen und Sportler des TV Germania trotz der momentanen Einschränkungen 416 mal trainiert und sind dabei 1.896 Kilometer gelaufen, 677 Kilometer gewalkt und 1.366 Kilometer Rad gefahren. Damit wurde im Durchschnitt jeden zweiten Tag trainiert. Das zeigt deutlich, dass Hattorfer Sportler auch in den Zeiten des Lockdowns ihrem Sport nachgehen wollen.

Freuen konnten sich zum Ende alle über kleine Sachpreise, die von örtlichen Gewerbeunternehmen und dem Verein zur Verfügung gestellt und unter den erfolgreichen Teilnehmern verlost wurden.