Northeim. Der Northeimer HC begrüßt die Entscheidung des DHB, den Spielbetrieb auszusetzen. Der Restart ist derzeit für den 9./10. Januar beabsichtigt.

Das Präsidium und der Vorstand des Deutschen Handballbundes haben beschlossen, den Spielbetrieb der 3. Liga und der Jugend-Bundesliga coronabedingt bis Ende des Jahres auszusetzen. Vorangegangen war am 30. Oktober ein ebenfalls von Präsidium und Vorstand gefasster Beschluss, den Spielbetrieb aufgrund der rasant steigenden Infektionszahlen zunächst bis zum 15. November zu unterbrechen. Eine Wiederaufnahme ist derzeit zum Wochenende 9./10. Januar beabsichtigt, sofern dies die weitere Entwicklung der Corona-Pandemie zulässt.

Der Northeimer HC, mit einer Herrenmannschaft in der 3. Liga vertreten, begrüßt diese Entscheidung des DHB zur Unterbrechung der Saison im November und Dezember ausdrücklich. Schon zuvor hatte der NHC sich klar für eine Unterbrechung ausgesprochen und darauf verwiesen, keine Profimannschaft zu stellen. Die gegenwärtige Corona-Situation lasse ein verantwortungsvolles „Weiter so“ der Saison gegenüber allen Beteiligten und der Gesellschaft nicht zu, so die Northeimer. „Wir hoffen auf eine Verbesserung der Situation und auf ein Durchstarten im Januar mit unseren Zuschauern zusammen“, sagt Oliver Kirch, Kommunikationsbeauftragter des NHC.

Erklärung des DHB

„Unser oberstes Ziel ist es weiterhin, verantwortungsvoll Möglichkeiten für Handball zu schaffen. Priorität haben dabei Wiederaufnahme und Fortführung des Trainings. Dies gilt insbesondere für die Nachwuchstalente. Unabhängig von der formalen Einordnung als Profi- oder Amateursport kämpfen wir für alle Mannschaften auf politischer Ebene darum, dass sie trainieren können, wenn sie dies tun wollen“, sagt Mark Schober, Vorstandsvorsitzender des DHB. „Wir haben hierfür im ersten Lockdown mit dem Leitfaden ,Return to play‘ die Basis für in den Vereinen in der Zwischenzeit bewährte Hygienekonzepte geschaffen. Diese werden auch in der jetzigen Phase eine elementare Hilfe sein.“

Der DHB hatte in den vergangenen beiden Wochen alle Vereine in die Situationsanalyse eingebunden. Von insgesamt 131 Mannschaften der 3. Liga (72 Männer, 59 Frauen) haben derzeit ein Drittel keine Erlaubnis, weiter zu trainieren. Etwa die Hälfte dürfte den Spielbetrieb auch ohne Zuschauer nicht aufnehmen. „Wir verstehen die Nöte vor Ort. Es ist jetzt unsere gemeinsame Aufgabe, Wege zu finden, wie der Handball in der 3. Liga aktiv bleibt und welche Formen des Spielbetriebs möglich und sinnvoll sind“, erklärt Schober.