Barsinghausen. Da die Corona-Pandemie für einen vorzeitigen Saisonabbruch sorgte, hat sich beim VGH Fairness-Cup im Vergleich zur ersten Halbserie wenig getan.

Die Corona-Pandemie hat auch dem VGH Fairness-Cup der Saison 2019/20 ein jähes Ende bereitet. Am 13. März war der Spielbetrieb in Niedersachsen zunächst vorübergehend eingestellt worden, ehe die Saison durch Beschluss eines außerordentlichen Verbandstages am 27. Juni abgebrochen wurde. Nur in der Bundesliga, 2. Liga und 3. Liga konnte die Saison sportlich beendet werden.

Per Quotientenregelung wurden in den NFV-Ligen die sportlichen Meister und Aufsteiger aber dennoch ermittelt. Gleiches gilt nun auch für den VGH Fairness-Cup, dessen Ranking ohnehin auf der Quotientenregelung basiert. Über 8.000 Spiele von 952 niedersächsischen Mannschaften aus 64 Staffeln von den niedersächsischen Kreisligen bis zur 1. Bundesliga sind hinsichtlich der Verteilung von gelben, gelb-roten und roten Karten von den Staffelleitern ausgewertet worden. Mit der zweiten Mannschaft des BSC Acosta Braunschweig hat es in diesem Jahr einen herausragenden Sieger gegeben. Der von Uwe Stucki trainierte Aufsteiger in die Braunschweiger Bezirksliga 2 hat mit einem fantastischen Wert das zweitbeste Ergebnis der Wettbewerbsgeschichte erzielt.

HarzTor bleibt an der Spitze

Im NFV-Kreis Göttingen-Osterode hat sich im Vergleich zur Halbserie kaum etwas verändert. Die Quotienten der Altkreis-Teams blieben gleich, da kein Team ein Punktspiel bestreiten konnte, bevor die Corona-Pandemie für das Saisonende sorgte. So verteidigte der SC HarzTor seinen Spitzenrang, ohne auf dem Platz gestanden zu haben. Auch beim Zweitplatzierten, dem SSV Neuhof, wurde nach der Winterpause gar nicht erst gespielt. Im Niedersachsen-Vergleich konnten die Teams so allerdings keinen Boden gut machen. Keine Mannschaft aus dem NFV-Kreis hat es in die Top 100 geschafft, HarzTor liegt als bestplatziertes Team auf Rang 119.

Im bereits zum 28. Mal ausgetragenen VGH Fairness-Cup werden gelbe Karten mit je einem, gelb-rote Karten mit je drei und rote Karten mit je fünf Strafpunkten geahndet, zusätzlich schlagen Sportgerichtsurteile oder auch das Nichtantreten von Mannschaften mit zehn Zählern zu Buche. Die Summe der Strafpunkte geteilt durch die Anzahl der Saisonspiele ergibt den Fairness-Quotienten.

In ihren 17 Saisonspielen haben die Sieger vom BSC Acosta II lediglich fünf gelbe Karten, verteilt auf fünf verschiedene Spieler, erhalten. Daraus ergibt sich ein Quotient von 0,29. Damit haben die Braunschweiger den mit 0,27 Punkten 1993/94 vom emsländischen Verein SV Wippingen aufgestellten Rekord nur knapp verfehlt. Einen Sieger aus dem NFV-Kreis gab es in der Geschichte des VGH Fairness-Cups erst einmal: 1997 gewann der FC Eisdorf.

Auswertung im NFV-Kreis

Für den NFV-Kreis Göttingen-Osterode ergibt sich im VGH Fairness-Cup folgende Tabelle:
119. SC HarzTor Quotient: 1,64
202. SSV Neuhof 1,87
206. SG Werratal 1,88
330. FC Höherberg 2,13
334. Germania Breitenberg 2,13
355. 1. SC Göttingen 05 2,17
403. RSV Göttingen 05 2,24
406. SV BW Bilshausen 2,25
416. GW Hagenberg 2,25
480. TSV Landolfshsn./Seul. 2,38
509. SC Hainberg 2,44
518. SVG Göttingen 2,44
525. DSC Dransfeld 2,47
535. SCW Göttingen 2,47
543. SG Lenglern 2,50
544. TuSpo Petershütte 2,50
571. Sparta Göttingen 2,56
589. SV Eintracht Hahle 2,60
602. TSC Dorste 2,64
643. SG Bergdörfer 2,71
654. SV Gr. Ellershausen/H. 2,73
694. VfR Dostluk Osterode 2,82
746. TSV Landolfsh./Seul. II 3,00
785. TuSpo Petershütte II 3,07
813. FC Gleichen 3,19
814. TSV Nesselröden 3,20
815. SG Bergdörfer 3,20
823. Bovender SV 3,24
854. SC Rosdorf 3,40
864. TSV Groß Schneen 3,47
884. SV Rotenberg 3,60
891. TuSpo Weser Gimte 3,67
916. FC Grone 3,94