Herzberg. Welfenstädter hoffen, dass das Tischtennis-Training in der Nicolaihalle ab dem 18. August aufgenommen werden kann – wenn auch mit Einschränkungen.

Bereits unter dem Damoklesschwert des Corona-Lockdowns fand beim TTC GW Herzberg am 7. und 8. März nicht nur die erfolgreiche 40. Auflage der Stadtmeisterschaften statt, sondern auch für lange Zeit die letzte sportliche Tischtennis-Aktivität in der Nicolaihalle. Das war doppeltes Glück – denn es musste nicht auf die geführten Anwesenheitslisten beim Infektionsfall zurückgegriffen werden und für Ausrichter und Aktive war es wieder eine rundum gelungene Veranstaltung. Nur wenige Tage später musste der komplette Trainings-und Punktspielbetrieb eingestellt werden.

Wenn auch die sportliche Betätigung ruhte, so musste der Vorstand in den vergangene Wochen zusätzlich zu den Jubiläumsplanungen umso aktiver im Hintergrund arbeiten. So galt es, natürlich nur auf elektronischem Weg, satzungsgemäße Entscheidungen herbeizuführen, zum Beispiel die Verschiebung der Jahreshauptversammlung. Regulär hätte sie im ersten Halbjahr stattfinden müssen, nun ist ein neuer Termin für Freitag, 4. September, anberaumt worden. Um den geltenden Vorschriften Rechnung zu tragen, wird sie ausnahmsweise im Bürgerhaus in Pöhlde abgehalten. Alle Mitglieder werden per E-Mail fristgerecht mit genauer Orts- und Zeitangabe, der Tagesordnung und den Hygienevorschriften informiert.

Im Spielbetrieb wurden als Endergebnisse die Tabellenstände per 17. März gewertet. Die Achtplatzierten, die sonst die Relegation hätten spielen müssen, konnten in ihren Klassen verbleiben, den Zweitplatzierten wurde der direkte Aufstieg angeboten. Die sonst übliche Spielersitzung am Saisonende wurde gecancelt und die mit den Aktiven abgestimmten Aufstellungen zu den normalen Meldefristen durch Sportwart Frank Nolte eingereicht.

Hygiene-Konzepte umsetzen

Da auch für den Breitensport inzwischen viele Lockerungen möglich geworden sind, kann beim TTC GW Herzberg aller Voraussicht nach das Training ab Dienstag, 18. August, wieder stattfinden – natürlich noch nicht in der gewohnten Form, sondern mit Einschränkungen. Hier gilt es, die Hygiene-Konzepte vom Land, des TTVN und insbesondere der Stadt Herzberg umzusetzen. Zum jetzigen Zeitpunkt bedeutet das: Es dürfen maximal sechs Tische mit Banden voneinander getrennt aufgestellt werden; es soll vorrangig Einzel trainiert werden; bevor andere Spieler an den Tisch gehen, müssen Tisch und Bälle gereinigt werden; auf Abklatschen und ähnliches muss genauso verzichtet werden sowie auf das Abwischen der Hand auf dem Tisch; es muss verstärkt gelüftet werden, um belastete Aerosole aus der Halle zu entfernen.

Da unter den genannten Vorgaben maximal zwölf Aktive Einzel trainieren können, ist angedacht, feste Trainingsgruppen zu bilden, die ein bestimmtes Zeitfenster in der Halle nutzen. Die Umkleideräume und Duschen werden erst mit Schulbeginn wieder freigegeben. Vorstand und Jugendtrainer sind dabei, ein Benutzungskonzept zu erarbeiten. Spontan und unangemeldet zum Training zu fahren ist nicht ratsam. Als offizieller Hygiene-Beauftragter ist Michael Recht hier an vorderster Front aktiv.

Der Punktspielbetrieb könnte ab dem 1. September wieder aufgenommen werden, die Planungen gehen derzeit von diesem Starttermin aus. Der TTVN empfiehlt allen Vereinen, so zu planen, als ob eine „ganz normale“ Saison bevorsteht. Sogar die gemeinschaftliche Anreise wäre wieder gestattet. Bleibt abzuwarten, was die nächsten Wochen bringen und ob es in der nächsten Vorschrift zum 31. August weitere Lockerungen oder aber Verschärfungen geben wird.