Göttingen. Die Veilchen setzen sich in der Basketball-Bundesliga nach einer Nervenschlacht mit 72:71 (35:38) durch ein feiern den vierten Sieg in Folge.

Die BG Göttingen hat ihre Siegesserie in der Basketball-Bundesliga weiter ausgebaut. Am Sonntagnachmittag gewann die Mannschaft von BG-Headcoach Johan Roijakkers gegen den hohen Favoriten Alba Berlin mit 72:71 (35:38) und holte den vierten Erfolg in Folge. Bester BG-Akteur war Dylan Osetkowski mit einem Double-Double (22 Punkte, 10 Rebounds).

Vor 3.447 Zuschauern in der ausverkauften Sparkassen-Arena hielten die Veilchen von Beginn an gut mit und arbeiteten sich nach einem 2:7-Rückstand auf 8:9 an den Euroleague-Teilnehmer heran (6.). Allerdings schafften es die Berliner, die in der ersten Halbzeit Kyan Anderson und Alex Ruoff gut unter Kontrolle hatten, sich immer wieder einen kleinen Vorsprung zu erspielen.

Das zweite Viertel eröffnete der Ex-Berliner Bennet Hundt mit einem Dreier zum 18:21, doch Alba antwortetet sofort. Die Gäste hielten ihren Vorsprung konstant (27:35/17.), dann war zweimal Marvin Omuvwie zur Stelle. Ruoff brachte die Gastgeber sogar auf 33:35 heran (19.).

Osetkowski ist nicht zu stoppen

Nach dem Seitenwechsel ließ vor allem Osetkowski die Veilchen-Fans jubeln. Auch Anderson erzielte seine ersten Punkte und legte von außen zum 46:47 nach (25.). Die Göttinger hatten ihren Rhythmus gefunden und gingen durch ein Drei-Punkte-Spiel von Osetkowski zum ersten Mal in Führung (49:47/25.). Der US-Center war kaum noch zu stoppen und sorgte dafür, dass die BG ihren Vorsprung ausbaute (57:50/28.). Ins Schlussviertel gingen die Gastgeber mit einer 59:54-Führung.

Im letzten Abschnitt machten sich Foulprobleme der Veilchen bemerkbar, Berlin drehte die Partie (59:60/32.). Doch die Göttinger konterten mit einem 8:0-Lauf. Dramatisch wurde es in der Schlussminute. Alba war bis auf einen Punkt herangekommen, ehe Omuvwie die BG mit drei Offensiv-Rebounds am Stück in Ballbesitz hielt. Acht Sekunden vor dem Ende hatten die Berliner den letzten Angriff, schafften es aber durch die gute BG-Verteidigung nicht zum Korb. „Am Ende hatten wir Omuvwie, der das Spiel von Alba gestohlen hat“, lobte Roijakkers den 22-Jährigen.