Braunschweig. Die Schützenbrüderschaft feiert einen Sieg, muss aber auch eine Niederlage hinnehmen.

Ein Sieg und eine Niederlage sind die Bilanz der Freiheiter Luftgewehrschützen vom vergangenen Wochenende in der 1. Bundesliga in Braunschweig-Broitzem. Die SB Freiheit tritt als Tabellensiebter (6:6 Punkte) auf der Stelle und hat nun vier Punkte Rückstand auf einen der begehrten Finalränge.

Das erwartet schwere Match am Samstagnachmittag gegen den favorisierten dreimaligen Deutschen Meister BSV Buer-Bülse war von Anfang an vom hohen Niveau beider Teams und ständigen Führungswechseln geprägt. Die 0:1-Führung in diesem Thriller gelang Bülses Dennis Welsch gegen Michaela Thöle (391:396), den Ausgleich besorgte Lisa Müller gegen Lisa Tüchter mit 396:395.

Die hochklassigen Duelle von Jorge Diaz gegen den Niederländer Peter Hellenbrand (399:399) und Jessica Mager gegen Henny Reitz (397:397) endeten unentschieden und gingen ins Shoot Off. Zunächst musste sich Martina Prekel jedoch Leila Hoffmann mit 390:392 nur knapp zur zwischenzeitlichen 1:2-Führung der Gelsenkirchener nach regulärer Wettkampfzeit geschlagen geben.

Sowohl Diaz als auch Mager unterlagen in ihren anschließenden Stechen jeweils 9:10 zum 1:4-Endstand aus Freiheiter Sicht. „An den ersten drei Positionen sind 397,3 Ringe im Schnitt eine ganz starke Vorstellung. Nach zwei Weltklasseleistungen von 399 und 397 zweimal das Stechen zu verlieren, ist schon bitter“, resümierte SB-Trainer Christian Pinno. Seinen Schützen könne er nichts vorwerfen: „Das Team hat sich für den starken Auftritt leider nicht belohnt. Die Niederlage ist so sicherlich etwas zu deutlich ausgefallen“, sagte der Coach.

Am Sonntag im Niedersachsenderby gegen den KKS Nordstemmen wurden die Harzer für eine noch stärkere Gesamtleistung dann aber belohnt. Zwar musste sich Jorge Diaz Nordstemmens Nadine Gudert hauchdünn geschlagen geben (396:397), die weiteren vier Punkte gingen jedoch klar an die SB.

Lisa Müller und Jessica Mager bezwangen Ayleen Heuft und Stine Andersen mit 394:390 und 396:390. Patricia Piepjohn ließ Andrea Heitmann bei ihrem 395:383-Erfolg ebenso keine Chance wie Michaela Thöle im Duell mit Dana Klingebiel, das sie mit 393:381 zum 4:1-Endstand gewann.

In zwei Wochen treffen die Söststädter nahe Fulda auf den amtierenden Deutschen Meister SSG Kevelaer, die ihrerseits die Ligabestmarke auf sagenhafte 1987 von 2000 möglichen Ringen hochschraubten und dieses Niveau am Sonntag mit 1986 Zählern nochmals bestätigten.

„Kevelaer schießt in dieser Saison wie von einem anderen Stern. Da haben wir nichts zu verlieren und werden einfach versuchen, bestmöglich vorbereitet in dieses Match zu gehen“, sagt Trainer Pinno mit Blick auf diesen schweren Gegner. Weitere Informationen gibt es unter www.sbfreiheit.de im Internet.