Göttingen. Unter anderem wird Oleg Stepko aus Aserbaidschan das Ensemble beim Feuerwerk der Turnkunst 2020 verstärken. Andreas Toba ist diesmal aber nicht dabei.

Andreas Toba ist wieder da – nach vielen Verletzungen hat er die ersehnte Qualifikation für die Weltmeisterschaften im Gerätturnen in der Tasche. Vom 4. bis 13. Oktober wird der Hannoveraner die deutschen Farben in Stuttgart vertreten. So, wie er es zuvor wiederholt beim Feuerwerk der Turnkunst getan hat. Toba hat bei Europas erfolgreichster Turnshow zusammen mit anderen Weltklasseturnern stets gezeigt, wie showtauglich Gerätturnen sein kann. Denn ohne hochklassiges Turnen an Geräten geht es beim Feuerwerk der Turnkunst natürlich nicht, ist es doch die Sportart, die der erfolgreichen Show ihren Namen verleiht. Und auch wenn Andreas Toba aufgrund seiner WM- und Olympia-Vorbereitung bei der Opus-Tournee 2020 nicht dabei sein kann, so müssen die Feuerwerk-Fans auf begeisterndes Gerätturnen nicht verzichten.

In seiner 33. Auflage wird das Feuerwerk der Turnkunst einmal mehr unter Beweis stellen, dass Turnen nicht nur in die Turnhallen und Leistungszentren der Welt gehört, wo nach strengen Regeln und Anforderungen bewertet wird. Musikalische Untermalung, ein spektakuläres Lichtkonzept und eine gefühlvolle Geschichte verleihen dem Gerätturnen im Rahmen der Show eine gänzlich neue Attraktivität, Emotionalität und Magie.

Herausforderungen einer Tournee

Damit das aber überhaupt möglich ist, damit die Gerätturner ebenso wie alle anderen Akteure auf der Bühne in der Lage sind, den Herausforderungen einer viereinhalbwöchigen Showtournee gewachsen zu sein, müssen sie ihr Metier perfekt beherrschen. Und das tun die Akteure, die 2020 zum Ensemble gehören werden. Für die Opus-Tournee konnte das Produktionsteam um Wolfram Wehr-Reinhold und Regisseurin Heidi Aguilar unter anderem die beiden Weltklasse-Turner Oleg Stepko und Eduard Yermakov verpflichten.

Der 25-jährige Oleg Stepko als Boden-, Barren und Ringespezialist wurde 2013 Europameister am Barren und verhalf seinem Team bei der Sommer-Universiade im selben Jahr zur Silbermedaille. Der erst 21-jährige Eduard Yermakov wurde bereits mehrmaliger ukrainischer Geräteturn-Meister und turnte zuletzt in der Bundesliga für Eintracht Frankfurt. Beide Turner werden beim Feuerwerk gleich an mehreren Turngeräten glänzen und beweisen, wie mitreißend ihre Sportart ist.

Meisterhafte Reckartistik

Reckartistik der Meisterklasse gespickt mit vielen spektakulären Überraschungsmomenten werden zudem Extreme Fly präsentieren: Vier Turner, ein Dreifachreck und eine energiegeladene und wagemutige Flugshow, die ihresgleichen sucht. Doch selbstverständlich werden nicht nur die Turner dem Feuerwerk der Turnkunst höchst eindrucksvolle Momente verleihen. Sie werden so geschickt mit den anderen Weltklasse-Artisten verknüpft, dass die Zuschauer am Ende nur noch einen Gedanken im Kopf haben werden: „Das ‚Feuerwerk‘ hat uns regelrecht in einen Rausch geturnt.“

Genau das ist es, was die Verantwortlichen beabsichtigen. Sie wollen das Publikum in einen Bann ziehen und eine Geschichte erzählen, in der es um Turnen, Lachen und Emotionen geht. Die Gerätturner sind dabei ein wichtiger Teil. Wie immer besteht das Ensemble aber auch dieses Mal wieder aus zahlreichen weiteren Welt- und Europameistern aus den unterschiedlichen Turnsportarten. Sie werden zum einen jeder für sich glänzen, zum anderen aber gemeinsam aus der Show ein Gesamtkunstwerk machen.

Und Andreas Toba? „Dem wünschen wir bei der WM in Stuttgart grandiose Übungen, das nötige Quäntchen Glück und viel Erfolg“, sagt Heike Werner stellvertretend für das gesamte Feuerwerk-Team.

Die Vorstellungen in der Göttinger Lokhalle sind am 21. und 22. Januar um 19 Uhr sowie am 23. Januar um 17 Uhr. Eintrittskarten unter www.feuerwerkderturnkunst.de.