Trier. Die Bundesliga-Basketballer überzeugen bei dem Turnier nur phasenweise. Nach Niederlage im Halbfinale folgt ein klarer Erfolg gegen den Gastgeber.

Die BG Göttingen hat beim SWT Cup in Trier den dritten Platz belegt. Am Sonntagnachmittag besiegte die Mannschaft von BG-Headcoach Johan Roijakkers den Gastgeber Römerstrom Gladiators Trier mit 99:68 (53:40). Im Halbfinale tags zuvor mussten sich die Veilchen dem belgischen Erstligisten Belfius Mons-Hainaut 79:89 (36:40) geschlagen geben.

Die Zuschauer in der Arena Trier, darunter eine handvoll Veilchen-Fans, sahen im Semifinale ein Duell auf Augenhöhe, bei dem die Führung einige Male wechselte. Allerdings schafften es die Göttinger nie, sich mehr als drei Punkte abzusetzen, während die Belgier immer wieder mal davonzogen. Die Rückstände egalisierte die BG mehrmals, hatte am Ende aber nicht mehr die Kraft, das Spiel zu drehen.

Nach einem 10:20-Rückstand (8.) fand die BG gegen Belfius Mons-Heinaut in die Partie und ging beim 30:29 auch in Führung (16.). Bis in das letzte Viertel blieb es im Anschluss eng, dann drehte der Ex-Ulmer Katin Reinhardt für die Belgier auf (67:77/34.). Die Veilchen kämpften sich zurück, einen 10:0-Lauf schloss Darius Carter mit einem krachenden Dunk ab, der die Korbanlage zusammenklappen ließ. Nach einer kurzen Unterbrechung konnte die Partie fortgesetzt werden, im Schlussspurt hatte Mons-Hainaut jedoch mehr zuzusetzen. Bester Veilchen-Werfer war Terry Allen mit 17 Punkten. „Offensichtlich haben wir noch einen langen Weg und viel Arbeit vor uns“, war Roijakkers nicht zufrieden.

Gegen den ProA-Ligisten aus Trier agierten die Göttinger besser als am Vortag gegen Mons-Hainaut, doch in der Verteidigung hat die BG immer noch Luft nach oben. Bester Veilchen-Werfer war erneut Terry Allen, diesmal mit 21 Punkten.

Die Veilchen ließen es ruhig angehen (15:14/6.), legte dann aber einen Zwischenspurt ein und zogen auf 29:16 davon. Auch im zweiten Viertel überzeugten die Südniedersachsen nur phasenweise. Vor allem in der Verteidigung waren die Göttinger nicht immer konzentriert genug.

Nach dem Seitenwechsel zeigten die Veilchen wieder ihre Offensiv-Qualitäten und zogen schließlich davon. Einen Schreckmoment gab es in der 36. Minute, als Bennet Hundt umknickte und mit schmerzverzerrtem Gesicht ausgewechselt wurden. „Ich bin mir nicht ganz sicher, ob wir dieses Wochenende einen Schritt nach vorn gemacht haben. Wir haben heute auf jeden Fall besser gespielt als gestern“, sagte Roijakkers.