Badenhausen. Nach Unstimmigkeiten unter dem Dach des FC Westharz spielt der Verein nun wieder eigenständig.

So manch einer wird sich bei der Bekanntgabe der Staffeleinteilungen und des Spielplans für die kommende Fußball-Saison im NFV-Kreis Göttingen-Osterode verwundert die Augen gerieben haben. Ist den Verantwortlichen in der 2. und 3. Kreisklasse ein Fehler unterlaufen, dass dort neben einer Mannschaft des FC Westharz auch zwei Teams des VfL Badenhausen vertreten sind? Schließlich ist der VfL einer der Kooperationsvereine im FC Westharz. Es ist jedoch kein Fehler und keine Verwechslung, der VfL geht tatsächlich wieder als eigenständiger Verein an den Start.

Hintergrund ist die Jahreshauptversammlung des FC Westharz, die im Frühjahr mit einigen Unstimmigkeiten endete. Vor allem die Wahl des neuen Präsidenten Manuel Sauer löste bei den Badenhausenern Ärgernis aus. Sauer wurde gewählt, zwar demokratisch, aber nicht so wie man sich das eigentlich vorstellt, berichtet Helmut Kramer, der bis dahin als Trainer beim FC Westharz aktiv war. „Bei der Abstimmung wurde sich abgesprochen. Es wurden unter anderem Stimmen von Müttern für Jugendspieler abgegeben, die gar nicht anwesend waren und daher auch nicht stimmberechtigt waren. Das gab für uns letztendlich den Anlass in Zukunft wieder unser eigenes Ding zu machen“, erklärt Kramer, der in Zukunft nun den VfL Badenhausen trainieren wird.