Hamburg. Dem Falken-Konkurrenten in der Eishockey-Oberliga Nord fehlen 250.000 Euro. Der Spielbetrieb bei den Hamburgern soll zunächst weitergehen.

Ein Paukenschlag hallte am Freitagnachmittag durch die Eishockey-Oberliga Nord. Quasi aus dem Nichts schockten die Crocodiles Hamburg mit der Nachricht, das sie ein Planinsolvenzverfahren eröffnet haben, ihre Fans und die Konkurrenz.

„Es liegt in der Natur der Sache, dass der Betrieb und die weitere Entwicklung nicht ohne Fördergelder möglich sind. Da es kurzfristig zum Ausfall bereits zugesagter Fördergelder in Höhe von 250.000 Euro gekommen ist, ist die 1. Hamburger Eissport GmbH in wirtschaftliche Schieflage geraten. Wir waren daher gezwungen, beim Amtsgericht Hamburg die Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der Spielbetriebsgesellschaft zu beantragen“, heißt es in der Mitteilung der Crocodiles. „Wir wollen diesen Schritt nutzen, um uns neu und zukunftsfähig aufzustellen. Hierzu haben wir beantragt, die Insolvenz in Eigenverwaltung durchzuführen und einen Insolvenzplan vorgelegt.“

Der Spielbetrieb bei den Hamburgern um den ehemaligen Nationalspieler Christoph Schubert soll vorerst aufrecht erhalten werden. Allerdings könnten die Crocodiles trotz sportlicher Qualifikation nicht mehr an den Playoffs teilnehmen, dies verhindern die Oberliga-Durchführungsbestimmungen. Aktuell wären die Großstadtkrokodile sogar direkt für die Endrunde qualifiziert gewesen.