Braunlage. Der Eishockey-Oberligist aus Braunlage liegt gegen die Raubfische fünfmal zurück, gewinnt die Partie aber trotzdem mit 6:5 in der Verlängerung.

Die Harzer Falken haben ihr einziges Wochenendspiel mit einem Erfolgserlebnis absolviert. In der Eishockey-Oberliga Nord rangen die Braunlager die Rostock Piranhas mit 6:5 (2:2, 1:1, 2:2, 1:0) nach Verlängerung wieder und zeigten dabei eine fast schon unbändige Moral. Fünfmal gingen die Gäste von der Ostsee vor rund 550 Zuschauern im Wurmbergstadion in Führung – fünfmal glichen die Falken wieder aus, um dann in der Verlängerung durch Richard Zerbst den Siegtreffer zu erzielen. „Wenn man immer wieder hinten liegt, und immer wieder zurück kommt – dann stimmt es in der Mannschaft“, lobte Trainer Arno Lörsch die Einstellung.

Den Start setzten die Harzer zunächst in den Sand und lagen schnell zurück (1.). „Da sind wir mit dem Kopf noch in der Kabine gewesen“, ärgerte sich Lörsch. Doch sein Team ließ sich nicht entmutigen, angetrieben vom kaum zu stoppenden Brandon Morley legten die Falken den Vorwärtsgang ein. Der Ausgleich von Louis Trattner hielt allerdings nicht lange (4.), im Powerplay gingen die Piranhas erneut in Führung (7.). Diesmal brauchten die Hausherren etwas länger für die Antwort, Erik Pipp nutzte kurz vor der Drittelpause schließlich ein Überzahlspiel (20.).