Braunschweig. Noch zwei Spiele, dann ist Eintracht Braunschweigs Saison vorbei. Und noch immer ist alles möglich: Klassenerhalt, Relegation und Abstieg.

Zwei Spiele stehen noch an, dann ist die Zweitliga-Saison 2023/24 Geschichte. Und wie könnte es anders sein: Bei Eintracht Braunschweig gibt‘s im Saisonendspurt mal wieder keine Entspannung. Im Gegenteil, noch ist vom Klassenerhalt über die Relegation bis hin zum Gau – dem direkten Abstieg – alles möglich. Zwei Spiele gegen die direkten Konkurrenten SV Wehen Wiesbaden und 1. FC Kaiserslautern stehen noch an. Also: Rechenschieber bereithalten. Das sind die verschiedenen Szenarien.

Szenario 1: Eintracht Braunschweig gewinnt zweimal oder holt vier Punkte

Diese Varianten würden das geringste Kopfzerbrechen bedeuten. Denn wenn die Blau-Gelben sowohl Wehen Wiesbaden als auch Kaiserslautern schlagen oder aus diesen zwei Partien vier Punkte holen würden, könnten sich die anderen Teams auf den Kopf stellen: Dann würde die Eintracht sicher die Klasse halten.

Szenario 2: Eintracht Braunschweig gewinnt noch einmal

In diesem Fall wäre immerhin der direkte Abstieg kein Thema mehr. Hansa Rostock – aktuell Tabellen-Siebzehnter – könnte die Braunschweiger nicht mehr einholen. Allerdings könnte die Eintracht noch auf den Relegationsrang abrutschen. Dafür kommt es darauf an, wen die Mannschaft von Trainer Daniel Scherning besiegen würde. Ein Erfolg gegen Wiesbaden und der direkte Klassenerhalt wäre eingetütet.

Bei einem Sieg gegen Lautern und einer vorherigen Niederlage gegen die SVWW dagegen könnten die Löwen noch auf den Relegationsrang abrutschen – bei entsprechenden Ergebnissen der restlichen Kellerkonkurrenz. Die Roten Teufel etwa bräuchten in ihrem anderen Spiel gegen Hertha BSC einen Dreier. Für Wehen Wiesbaden wäre auch im letzten Saisonspiel gegen St. Pauli ein Sieg Pflicht. Und auch Magdeburg und Schalke müssten zumindest noch einen Zähler holen. Es könnte dann aber auch in verschiedenen Varianten noch auf das Torverhältnis ankommen. Nürnberg müsste wegen der schwachen Tordifferenz sogar noch einmal gewinnen.

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Szenario 3: Eintracht Braunschweig holt noch zwei Punkte

Gibt‘s sowohl gegen Wehen Wiesbaden als auch gegen Lautern ein Remis, wäre der Relegationsrang das schlimmste drohende Übel – zumindest theoretisch. Weil die Blau-Gelben den Hessen zwei Punkte klauen würden, könnten die in diesem Szenario nicht mehr vorbeiziehen. Allein Rostock könnte dann noch nach Punkten mit den Braunschweigern gleichziehen, hat allerdings das klar schlechtere Torverhältnis.

Szenario 4: Eintracht Braunschweig holt noch einen Punkt

Jetzt wird‘s kompliziert: In diesem Fall wäre wieder alles möglich. Damit für die Eintracht noch die Gefahr des direkten Gangs in die 3. Liga besteht, wären für Hansa Rostock allerdings zwei Siege nötig. Die Relegation wäre dann doch deutlich realistischer. Vorausgesetzt, Rostock gelingen keine zwei Erfolge: Wenn die Blau-Gelben am kommenden Spieltag gegen Wehen Wiesbaden verlieren und einen Zähler auf dem Betzenberg holen, würden sie die Liga halten, sofern die Hessen am letzten Spieltag gegen St. Pauli nicht punkten. Sollte die SVWW gegen die Hamburger etwas Zählbares holen, stünden für Braunschweig zwei Extraspiele gegen den Drittplatzierten der 3. Liga an – denn selbst bei einem Remis in der Hansestadt hätte Wehen Wiesbaden dann die Nase aufgrund des besseren Torverhältnisses vorn.

Sofern das Scherning-Team einen Zähler gegen die hessischen Landeshauptstädter holen und gegen Lautern verlieren sollte, rutscht es nur noch auf den Relegationsrang, wenn Wehen Wiesbaden am finalen Spieltag gegen St. Pauli gewinnt.

Szenario 5: Eintracht Braunschweig holt keinen Punkt mehr

Es wäre natürlich der denkbar bitterste Saisonabschluss – aber möglich ist er schon. Der Hoffnungsschimmer in diesem Fall: Selbst wenn Eintracht beide der verbleibenden Spiele verliert, wäre das nicht gleichbedeutend mit dem Abstieg – zumindest nicht automatisch. Hansa Rostock müsste dann an den zwei letzten Spieltagen je als Gewinner vom Platz gehen.

Auf Relegationsrang 16 würde Eintracht landen, wenn Wehen Wiesbaden anschließend gegen St. Pauli punktet. Scheitern die Hessen am FCSP, würde zwischen ihnen und der Eintracht das Torverhältnis über Klassenerhalt oder Relegationsspiele entscheiden. Aktuell stehen beide bei einer Tordifferenz von minus zwölf. Die Braunschweiger haben je ein Tor mehr erzielt und kassiert.

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