Braunschweig. Eintrachts Kader für den Abstiegskampf steht. Der Trainer spricht ein Lob aus – und freut sich auf „einen sehr guten Spieler“.

Jetzt geht nichts mehr. Das Transferfenster ist geschlossen und öffnet erst im Sommer wieder. Bis dahin können die deutschen Klubs höchstens noch vertragslose Spieler verpflichten. Das heißt: Eintracht Braunschweigs Kader steht. Mit dem jetzigen Personal gehen die Blau-Gelben den Kampf um den Klassenerhalt in der 2. Fußball-Bundesliga an.

Eintracht Braunschweigs Kader steht

Auf den letzten Metern der Winterwechselperiode haben die Löwen noch zweimal zugeschlagen. Hampus Finndell kam. Ein Mittelfeldspieler, dem großes Potenzial attestiert wird. Dann stieß noch Anderson Lucoqui zum Team. Der Außenverteidiger soll dem Aufgebot mehr Variabilität verleihen und den Konkurrenzkampf auf der linken Seite verschärfen. Und schon Anfang des Jahres haben die Entscheider Niklas Tauer nach Braunschweig gelotst – ein Spieler, der für die Sechser- oder eine der Achterpositionen infrage kommt und bereits dreimal zum Einsatz kam.

Das Spielermaterial, mit dem Scherning arbeiten kann, steht nun also fest. Ist der Trainer zufrieden? „Ich glaube, Benny Kessel und die Jungs haben gut gearbeitet. Sie haben Dinge möglich gemacht, die wohl nicht viele für möglich gehalten hätten. Deswegen freue ich mich über die Neuzugänge. Und jetzt können wir anfangen, mit dem finalen Kader daran zu arbeiten, in dieser Liga zu bleiben“, sagt der 40-Jährige.

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    Doch er mahnt auch zur Vorsicht. Gerade die Verpflichtung Finndells hat in der Löwenstadt für Aufsehen gesorgt. Ein Spieler von dieser Reputation bei der Eintracht? Das hätten nicht viele für möglich gehalten. Die Neuzugänge würden dem Team Komponenten geben, die vorher nicht im Kader steckten. Aber: „Wir müssen das Ganze auch einordnen. Wir haben einen sehr guten Spieler verpflichtet. Aber auch da bitte ich um Geduld“, sagt Scherning mit Blick auf den Schweden Finndell.

    Kessels erste Transferphase als sportlicher Chef macht Lust auf mehr – zumindest auf dem Papier. Nun bleibt zu hoffen, dass die Spieler ihre Kompetenz aus der Theorie auch in die Praxis transportieren können. Das Lob des Trainers gebührt jedenfalls der Arbeit des Sportdirektors und dessen Team. Aber so ganz hält sich ein Coach bei solchen Transferaktivitäten doch auch nicht heraus. „Ich gebe immer meinen Senf dazu, wenn ich gefragt werde – und das wurde ich“, sagt Scherning lachend, „ein bisschen habe ich dann auch mit diesen Transfers zu tun.“ Ob es ein erfolgreiches Wechselfenster war, wird sich noch zeigen. Jetzt aber geht jedenfalls nichts mehr.

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