Hamburg. Eintracht Braunschweigs Stürmer verletzt sich im Abschlusstraining vor dem Spiel beim Hamburger SV. Scherning verändert seine Startelf.

Als die Aufstellungen für das Fußball-Zweitliga-Spiel zwischen dem Hamburger SV und Eintracht Braunschweig bekannt wurden, hatten die Fans der Gäste die bittere Gewissheit: Luc Ihorst fällt vorerst aus. Der Stürmer hat sich laut Klubangaben einen Muskelfaserriss im Abschlusstraining zugezogen.

Für den 23-Jährigen ist es das nächste schlimme Kapitel in seiner Fußballer-Karriere. Seit Jahren plagt sich das einstige Nachwuchstalent von Werder Bremen mit Verletzungen herum. Hüftprobleme, Blessuren an der Leiste und immer wieder muskuläre Probleme begleiteten ihn während seiner Zeit bei der Eintracht, aber auch schon zuvor beim VfL Osnabrück.

Luc Ihorst hat bei Eintracht Braunschweig schon lange mit Verletzungen zu kämpfen

Behutsam sollte der 1,86-Meter-Mann wieder an die Belastungen eines Zweitliga-Spiels herangeführt werden. Dieser Prozess läuft mindestens seit der Sommervorbereitung auf Hochtouren. Kurzeinsätze in der Liga hat Ihorst schon vorzuweisen. In den Testspielen in den Länderspielpausen gegen Magdeburg und St. Pauli machte er mit guten Leistungen auf sich aufmerksam. Gegen die Kiezkicker überzeugte er mit einem Doppelpack beim 2:1-Erfolg. Der neue Braunschweiger Trainer Daniel Scherning hatte dafür ein Lob, aber auch eine klare Arbeitsanweisung für den Angreifer parat.

Diese umzusetzen, wird so schnell nichts. Faserrisse können durchaus schnell ausheilen, erfahrungsgemäß fehlen die Spieler aber mindestens zwei bis drei Wochen. Vermutlich wird Ihorst eher im Januar neu angreifen. Der Eintracht fehlt ein weiterer Stürmer. Anthony Ujah ist seit dem September verletzt (Schultereckgelenksprengung). Gegen Hamburg setzt Scherning auf Florian Krüger und Johan Gomez im Offensivzentrum.Kaan Caliskaner sitzt nach wochenlangem Schmoren auf der Tribüne mal wieder auf der Ersatzbank.

Eine Änderung in der Startelf von Eintracht Braunschweig gegen den Hamburger SV

Braucht die Eintracht noch einen weiteren Angreifer für die Rückrunde? Angesichts der vielen Ausfälle und der Torflaute könnte das einen Gedanken wert sein. Auswärts trafen die Löwen zuletzt am zweiten Spieltag. Gegen den HSV besteht die nächste Gelegenheit, diese miese Bilanz aufzubessern und bestenfalls zu punkten. Scherning schickt folgende Elf ins Rennen: Hoffmann - Bicakcic, Decarli, Ivanov - Rittmüller, Nikolaou, Donkor - Kaufmann, Helgason - Gomez, Krüger.