Braunschweig. Eintrachts Busfahrer Christian „Bussi“ Skolik ist nach dem Klassenerhalt stolz auf das Team – hat aber auch eine klare Botschaft.
Nachdem der Klassenerhalt in Rostock eingetütet war, hatten sich Eintracht Braunschweig und alle Anhänger eine zünftige Feier wohl verdient. Das Team um Trainer Michael Schiele reiste nach der 1:2-Niederlage bei der Hansa nach Braunschweig – und wurde von den Fans am Eintracht-Stadion empfangen. Und da meldete sich auch einer zu Wort, der sich sonst eher etwas zurückhält: Busfahrer, Zeugwart und Klub-Ikone Christian „Bussi“ Skolik.
Vor dem Stadion an der Hamburger Straße nahm er am späten Sonntagabend das Mikrofon in die Hand und sagte: „Die Punkte, die wir geholt haben, die hat uns kein Schwein geschenkt, die haben wir selber geholt. Ich bin dankbar und stolz auf die Mannschaft, dass sie für uns den Klassenerhalt geschafft hat.“
„Was mir überhaupt nicht gefällt, wenn ich heute diese ganze Kritik im Netz lese“
Tosender Jubel brach aus. „Bussi“ meldet sich nicht häufig zu Wort. Wenn er sich äußert, dann haben seine Aussagen aber Gewicht. So wie im Jahr 2021, als er sich per Videobotschaft schützend vor die mit Beleidigungen und Häme attackierte Mannschaft stellte. Seit 2001 ist Skolik bei der Eintracht. Er ist beliebt – nicht nur im Klub, sondern auf bei den Anhängern. Seine Loyalität, seine Ehrlichkeit, sein Wesen haben ihm große Anerkennung verschafft. Er ist einfach ein guter Typ – und das kommt an bei den Eintracht-Fans.
Deshalb nutzte „Bussi“ seine Rede auch noch, um ein ganz bestimmtes Thema zu platzieren. „Und eins möchte ich mal sagen. Was mir überhaupt nicht gefällt, wenn ich heute diese ganze Kritik im Netz lese. Diese ganzen Scheiß Heckenschützen – die haben uns nicht getroffen. Weil zwischen uns, zwischen das Team kein Blatt Papier passt“, sagte Skolik. Eine klare Botschaft.
„Bussi“: Großes Lob geht an die Eintracht-fans
Zudem sprach er den Eintracht-Fans auch noch großes Lob aus: „Wir haben das geschafft, weil wir eine geile Mannschaft haben, weil wir ein geiles Trainerteam haben und weil wir alle eng zusammenhalten. Und nicht zuletzt, weil ihr immer hinter uns gestanden habt. Wir hatten wirklich schlechte Phasen, uns sind Spieler weggebrochen, wir sind auf der letzten Rille gelaufen – und ihr habt nicht gepfiffen, ihr habt zu uns gehalten. Und deswegen haben wir es letztendlich geschafft. Mit den Spielern, mit dem Staff, mit dem Trainerteam, wir alle zusammen haben das geschafft – mit euch. Dankeschön.“
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