Braunschweig/Rostock. Die Eintracht hat auch für glückliche Momente gesorgt, das darf trotz des nervenzehrenden Endes nicht vergessen werden.

Trotz der Niederlage bei Hansa Rostock hat Fußball-Zweitligist Eintracht Braunschweig den Klassenerhalt erreicht. Die Mannschaft von Cheftrainer Michael Schiele zeigte in 70-minütiger Unterzahl einen kämpferisch starken Auftritt und war bis in die Nachspielzeit dran an einem Punkt. Vor allem bewahrte sie nach der peinlichen Pleite in der Vorwoche gegen Regensburg ihr Gesicht. Und dass, obwohl das Team psychisch reichlich angeknackst schien.

Ohne die Magdeburger Schützenhilfe wäre es nichts geworden - Braunschweig hätte es in der Relegation regeln müssen. Doch den bereits geretteten Magdeburgern gebührt großer Respekt, dass sie das Spiel nicht abschenkten und Bielefeld klar besiegten.

Trainer Michael Schiele hat die Mannschaft auf Spur gebracht

In der Relegation hätte die Mannschaft nach vielen Rückschlägen noch einmal ungeahnte Kräfte aufbringen müssen - fraglich, ob sie dazu in der Lage gewesen wäre.

Trainer Michael Schiele hat die Mannschaft aber über die Saison hinweg immer wieder in die Spur gebracht. Die Eintracht hat auch für glückliche Momente gesorgt, das darf trotz des nervenzehrenden Endes nicht vergessen werden.

Fan-Stimmen zum Eintracht Klassenerhalt

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    Der Klassenerhalt ist über 34 Spieltage hinweg verdient. Eintracht hat Verletzungen, strittigen VAR-Entscheidungen und harten Konkurrenten getrotzt. Das Team war lange nicht komplett. Dennoch braucht es nun Anpassungen.

    Es braucht mehr Abgeklärtheit und Widerstandsfähigkeit auch in kniffligen Phasen

    Eintracht wird Abgänge verkraften müssen, die aktuelle Stützen sind. Der Kader hatte in diesem Jahr die Qualität. Veränderungen wird es aber zweifelsohne geben, um sie über die Spielzeit hinweg beizubehalten. Es braucht mehr Abgeklärtheit und Widerstandsfähigkeit auch in kniffligen Phasen.

    Vor der Saison habe ich in einem Kommentar geschrieben, dass nur Platz 15 zählt. Das ist eingetreten. Und womöglich wird es auch im nächsten Spieljahr darum gehen. Für den Moment dürfen aber Team und auch die treuen Fans stolz sein - auch wenn die Fußballer sich ins Ziel quälten. Erstmals seit dem Abstieg 2018/19 spielt die Eintracht zwei Saisons in Folge in der gleichen Liga. Es darf gern ruhiger zugehen in Zukunft.

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