Peine. Die Kindertagesstätten, die Kommunalverwaltungen sowie die Stadtwerke sowie Stadtentwässerung – sie sind am Mittwoch (22. März) betroffen.

Die Kindertagesstätten (Kitas) im gesamten Kreisgebiet, die Kommunalverwaltungen sowie in Peine die Stadtwerke und die Stadtentwässerung: Sie alle – also „alle Teile des Öffentlichen Dienstes“ – sind aufgerufen zum Warnstreik der Gewerkschaft Komba am Mittwoch, 22. März.

Treffen werden sich die

Streikenden

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    dann ab 8 Uhr im Orient-Restaurant Tandür (ehemals Bürger-Jäger-Heim) in Peine, Beethovenstraße 6, zum gemeinsamen Streikfrühstück. Gegen 10 Uhr machen sie sich vom Bahnhofsvorplatz aus auf den Weg durch die Peiner Innenstadt, um lautstark und gut sichtbar für ihre Forderung zu demonstrieren. Die vorgesehene Route: Bahnhofsvorplatz, Glockenstraße, Am Werderpark (Rathaus), Werderstraße, Bodenstedtstraße, Querstraße, Breite Straße, Am Markt, Am Schlosswall, Burgstraße (Kreishaus), Stederdorfer Straße (Jobcenter) und historischer Marktplatz. Dort wird ab etwa 10.45 Uhr Alexander Zimbehl (Vorsitzender des Niedersächsischen Beamtenbunds) sprechen. Gegen 11.30 Uhr ist das Ende der Veranstaltung vorgesehen.

    „Verhandlungsführende der Arbeitgeber endlich wachrütteln“

    „Der erneute Warnstreik ist notwendig, damit die Verhandlungsführenden der Arbeitgeber endlich wachgerüttelt werden und die Realität erkennen“, ist Carsten Stuhr, Vorsitzender der Komba-Kreisgruppe Peine, überzeugt: „Der Fachkräftemangel wird sich in den nächsten Jahren noch verstärken – eine deutliche Steigerung der Einkommen ist daher notwendig, um den Öffentlichen Dienst attraktiv zu machen und damit die Funktionsfähigkeit des Staats sicherzustellen.“ Nur eine „konkurrenzfähige Vergütung“, moderne Strukturen und zeitgemäße Arbeitsbedingungen könnten dafür sorgen, genügend Fach- und Nachwuchskräfte in den öffentlichen Dienst zu holen. Stuhr: „Auch mit Blick auf die hohe Inflation ist es an der Zeit, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Öffentlichen Dienstes eine ordentliche und faire Lohnerhöhung erhalten, um weitere Reallohnverluste zu vermeiden.“ Die Komba erwarte endlich ein verhandlungsfähiges Angebot der Arbeitgeber – keine „weiteren Mogelpackungen“.