Al Chaur. Busfahrten in Doha werden bei der Fußball-WM zum Abenteuer. Kluge Planung ist als Reporter das Wichtigste. Eine Kolumne.

Diese Fußball-Weltmeisterschaft ist die erste, die nicht in einem Land stattfindet. Sondern in einer Stadt. Das hat DFB-Präsident Bernd Neuendorf behauptet. Da muss ich widersprechen. Was daran liegt, dass unser WM-Journalisten-Quartier nicht in dieser einen Stadt, in Doha, liegt. Sondern in Al Chaur.

Zu Spät zur WM-Live-Schalte

Das ist ein kleiner Flecken im Nichts, der uns gut gelegen schien. Genau zwischen Doha und dem Quartier der Nationalmannschaft. Nun brauchen wir rund 45 Minuten zum Mannschaftshotel Zulal und 45 Minuten nach Doha. Ein kleiner Pluspunkt: Hier ist es entspannter. Ein großer Pluspunkt: Wir wohnen sogar in Sichtweite des Al-Bayt-Stadions, wo das Eröffnungsspiel stattfand und auch zwei deutsche Vorrundenspiele angepfiffen werden.

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Die Kollegen, die im Hotel in Doha wohnen, haben uns bereits beglückwünscht. Es ist eben doch sehr wuselig, wenn eine Million Gäste zusätzlich in so einer Stadt wie Doha sind. Das macht sich auch beim Verkehr bemerkbar. Davon können besagte Kollegen ein Liedchen singen. Sie ließen sich am Sonntag im Medienbus zu uns nach Al Chaur chauffieren, um das Eröffnungsspiel zu sehen. In all dem Verkehrschaos verlor der Busfahrer aber den Überblick und fuhr erst einmal in die falsche Richtung, nachdem er schon am Stadion angekommen war. Die Folge: TV-Kollege Wolff-Christoph Fuss kam zu spät zur Livesendung.

Schweißgebadet an der Ticket-Vergabe

Wir dagegen waren pünktlich. Zur Wahrheit gehört, dass wir auch nur ein paar Freistöße vom Stadion entfernt wohnen – aber trotzdem anderthalb Stunden brauchten und zwei Minuten vor dem Ende der Ticketausgabe schweißgebadet gerade noch am Stadion ankamen. Hier eine Wegsperrung, dort eine Wegsperrung. Und auf den Straßen ging ohnehin nichts.

Zur Pressekonferenz der Deutschen an diesem Dienstag in Doha wollen auch wir lieber den Bus nehmen. Bleibt nur die Hoffnung, dass der Fahrer auch den Weg kennt.

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