Wolfsburg. Fußball-Oberliga: Bei Arminia Hannover setzen sich die Kreuzheider mit 1:0 durch.

Na, bitte! Endlich hat sich Lupo Martini Wolfsburg für den großen Aufwand belohnt und den zweiten Saisonsieg eingefahren. Mit 1:0 (0:0) setzten sich die Oberliga-Fußballer am Samstag bei Arminia Hannover durch.

Allerdings schien es vor dem Anpfiff schon wieder in eine ganze andere Richtung zu tendieren: Einmal mehr musste Lupo-Trainer Uwe Erkenbrecher bereits beim Aufwärmen umdisponieren. Thomas Ströhl signalisierte, dass es bei ihm nicht geht. Für den erfahrenen Abwehrmann rückte Ella Gael Nguema in die Innenverteidigung.

Die Mannschaft ließ sich von der schlechten Kunde aber nicht beirren, war von der ersten Minute an tonangebend. Das lag allerdings auch an der abwartenden Spielweise der Hausherren, die sich mit einem 5-4-1-System weit zurückzogen. Arminias Taktik wäre in der Anfangsphase auch beinahe aufgegangen, wäre Lupo-Torwart Marius Sauß nach Stockfehlern seiner Vorderleute nicht zwei Mal hellwach gewesen. Das war es jedoch schon an Situationen, in denen der Schlussmann ernsthaft gefordert wurde. Lupo blieb seinerseits aber auch zu harmlos und so ging es torlos in die Kabine.

Nach der Pause blieb das Bild vorerst identisch: Hannover überließ den Wolfsburgern Raum und Ball. Doch anders als im ersten Durchgang, konnte Lupo nun Kapital daraus schlagen. Andrea Rizzo wurde mustergültig von Nico Gercke mit der Brust bedient und jagte den Ball sehenswert in Seitenlage volley in die Maschen (57.). „Danach hat Arminia aufgemacht und wir hätten noch mindestens ein Tor machen müssen“, berichtete Erkenbrecher. So konnte er erst mit dem Schlusspfiff richtig durchatmen: „So ein 1:0 ist trügerisch. Man kann auch ganz schnell noch einen reinbekommen.“

Doch diesmal langte der knappe Vorsprung. Ob das schon der Knotenlöser war? Erkenbrecher bleibt da eher verhalten: „Man wird jetzt nach einem Spiel nicht euphorisch, wenn man so viel Negatives erlebt hat.“ Allerdings sieht er sein Team auf einem guten Weg. „Ein Riesenkompliment für den Willen und die mannschaftliche Geschlossenheit. Einige haben gekämpft wie Löwen. Es geht aber auch nur mit diesem Aufwand.“

Lupo: Sauß – Ebot-Etchi, Schlothauer, Nguema, Vy-Ngoc – Chamorro, Igbinoba – Salijevic (85. Konieczny), Gercke, Rizzo (90.+1 Krecklow) – Hallmann.

Tor: 0:1 Rizzo (57.).

Das nächste Spiel

Lupo Martini – FT Braunschweig,