Wolfsburg. Der 54-Jährige soll Geschäftsführer Sport werden und käme auch beim Abstieg. Schäfer-Rückkehr ist denkbar.

Horst Heldt? Nein. Fredi Bobic? Nein. Jörg Schmadtke? Sehr wahrscheinlich: Ja. Nach unseren Informationen übernimmt der 54-Jährige von der neuen Saison an den Sportgeschäftsführerposten des VfL Wolfsburg. Eine Bestätigung gibt es zwar noch nicht, aber eine Einigung zwischen dem Fußball-Bundesligisten, der in der Relegation gegen Holstein Kiel um seine Erstligazugehörigkeit kämpfen muss, und dem erfahrenen Manager soll bestehen. Es heißt, Schmadtke komme auch bei einem Abstieg in die 2. Liga zu den Wolfsburgern.

Mehr als nur ein Gedankenspiel soll zudem die Rückkehr Marcel Schäfers sein. Die 33 Jahre alte VfL-Ikone lässt seine aktive Karriere bei den Tampa Bay Rowdies in der 2. US-amerikanischen Liga ausklingen. Erst danach – im Sommer 2019 – sollte er ins Management des Klubs zurückkehren. So zumindest der Plan.

Beim Neustart, der dem VfL unabhängig des Ausgangs der Relegation bevorsteht, könnte Schäfer von Beginn an helfen und seine Erfahrungen einbringen, die er in seiner Karriere in Deutschland sowie nun bei seiner „Bildungsreise“ in den USA neben dem Fußballplatz gesammelt hat. Seine Verbindung zum VfL hat auch auf der anderen Seite des Atlantiks ganz und gar nicht gelitten. Und Schmadtke, so heißt es, wird nicht alleine kommen.

Der 54 Jahre alte Ex-Profi würde die Nachfolge von Klaus Allofs antreten, der im Dezember 2016 entlassen worden war. Dessen Assistent Olaf Rebbe übernahm daraufhin als Sportdirektor die Leitung beim VfL. Dieses Experiment beendete der Klub allerdings wegen anhaltender Erfolglosigkeit Ende April. Schmadtke war im Oktober beim 1. FC Köln entlassen worden, den er nach langer Zeit in den Europapokal geführt hatte. Zuvor war er schon in Hannover und Aachen tätig. Ob der neue Geschäftsführer den Neustart mit Bruno Labbadia plant, ist unklar. Zuletzt hieß es, der Trainer habe keine Perspektive über die Saison hinaus. leha