München. Bayern-Keeper kehrt nach Stuttgart zurück.

Jupp Heynckes hat eine besondere menschliche Ader. Und darum soll natürlich am Samstag, 15.30 Uhr, wieder Sven Ulreich im Tor des FC Bayern München stehen, wenn der Herbstmeister beim VfB Stuttgart die letzte Hinrunden-Prüfung in der Fußball-Bundesliga erfolgreich bewältigen will.

„Wenn Sven Ulreich gesund und fit ist, spielt er“, kündigte Heynckes also am Freitag an mit dem lustigen Zusatz, „wenn Alterspräsident Tom Starke das gestattet“. Der 36 Jahre alte Routinier hatte den sieben Jahre jüngeren Ulreich zuletzt bei den zwei 1:0-Siegen in Frankfurt und gegen Köln exzellent vertreten.

Ulreich ist nach muskulären Problemen wieder einsatzbereit. Und Heynckes bemerkte: „Ich weiß, Stuttgart ist kein unwichtiges Spiel für ihn.“ In der Tat: Die ehemalige Nummer 1 des VfB kehrt erstmals seit dem Wechsel nach München 2015 als aktuelle Bayern-Stammkraft ins Stuttgarter Stadion zurück. „Es wird etwas ganz Besonderes für mich, und es ist gleichzeitig auch ein bisschen komisch“, sagte Ulreich.

Vor dem Wiedersehen hat Ulreich, der den verletzten Nationaltorhüter Manuel Neuer in den vergangenen Wochen mit Top-Leistungen vertreten hat, auch etwas klargestellt. Die Darstellungen, dass er seinerzeit auf einen Vereinswechsel gedrängt habe, sei falsch: „Das stimmt so nicht. Ich wollte nicht weg.“ Die damalige VfB-Führung habe ihm vielmehr verdeutlicht, „dass man nicht mehr bedingungslos auf mich setzt“. dpa