Ostrau. Der deutsche Eisläufer erkämpft sich mit EM-Rang zehn sein WM-Ticket.

. Mit einer kämpferischen Pink-Floyd-Kür hat der Berliner Paul Fentz den angestrebten zehnten Platz bei den Eiskunstlauf-Europameisterschaften erreicht. Der Zweite der deutschen Meisterschaften sicherte mit persönlicher Bestleistung am Samstag in der Kür in Ostrau/Tschechien zwei Startplätze für die EM im nächsten Jahr in Moskau. Der Spanier Javier Fernandez gewann mit 294,84 Punkten zum fünften Mal den Titel vor dem Russen Maxim Kowtun (266,80) und Landsmann Michail Koljada (250,18).

Zu einem Medley von Elvis Presley erwischte Fernandez zwar nicht seinen besten Tag, aber er konnte sich locker einen Sturz beim vierfachen Salchow erlauben. Der Vorsprung des zweimaligen Weltmeisters war viel zu groß.

Weil Fentz unter die besten Zehn lief, bekommt er auch den einzigen WM-Platz Ende März in Helsinki, muss nicht mehr in die Ausscheidung gegen Peter Liebers und Franz Streubel.

Der 24-Jährige hatte sich mit zwei vierfachen Toeloops viel vorgenommen und vermied vor 10 000 Zuschauern in der ausverkauften Arena einen Sturz. Allerdings landete er nach den Höchstschwierigkeiten auf zwei Beinen. Ein guter dreifacher Axel und ein angehängter dreifacher Toeloop am Ende des Programms schraubten die Noten auf 225,85 Punkte. „Das ist meine Bestleistung“, sagte Fentz, der zwei Plätze aus dem Kurzprogramm gut gemacht, aber trotzdem noch viel Luft nach oben hat.

Zuvor hatten die Oberstdorfer Eistänzer Kavita Lorenz und Panagiotis Polizoakis die EM auf Platz 14 beendet. Die zweimaligen deutschen Meister verpassten nach technischen Unsauberkeiten die Top Ten. Das Preisgericht gab ihnen 141,32 Punkte. Sie werden auch den einzigen deutschen Startplatz bei der WM einnehmen und wollen dort den olympischen Startplatz für 2018 sichern. dpa