Clausthal-Zellerfeld. Nachhaltiger Klimaschutz in der Harzer Region: Die Initiative „Morgen kann kommen“ setzt sich für den Schutz des Waldes ein.

Mit der Klima-Initiative „Morgen kann kommen“ bündeln und erweitern die Volksbanken Raiffeisenbanken das Umweltengagement der rund 800 Genossenschaftsbanken in Deutschland. Die Initiative fördert gezielt den Schutz von Deutschlands wichtigstem Ökosystem und CO2-Speicher, dem Wald, und die Wiederbewaldung geschädigter Flächen. Daran beteiligt sind auch die fünf Volksbanken im Harz.

Die gesamte deutsche Waldfläche entlastet die Atmosphäre jährlich um 62 Millionen Tonnen CO2. Rund 277.000 Hektar davon sind jedoch bereits so geschädigt, dass sie aufgeforstet werden müssen. In Kooperation mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) und ihren 15 Landesverbänden sollen bis 2024 mehr als eine Million neue Bäume in lokalen Baumpflanzaktionen der Volksbanken Raiffeisenbanken gepflanzt werden.

Auch die fünf Volksbanken rund um den Harz – die Volksbank im Harz eG, die Volksbank Nordharz eG, die Volksbank Braunlage eG, die Volksbank eG in Langelsheim und Seesen und die Harzer Volksbank eG – engagieren sich mit einer Baumpflanzaktion für den Oberharz. Umgesetzt wird sie gemeinsam mit dem SDW Landesverband Niedersachsen. Dabei übernimmt die SDW zusammen mit den Forstämtern und Waldbesitzenden die Suche nach geeigneten Flächen und die Aufzucht sowie Pflanzung von 3.500 Baumsetzlingen.

„Kommen unserer gesellschaftlichen Verantwortung nach“

Die fünf Volksbanken unterstützen das Projekt finanziell aus den Reinertragsmitteln des Gewinnsparens. Diese kommen ausschließlich und unmittelbar gemeinnützen Zwecken zugute, betonen die Banken, und fördern hier den nachhaltigen Klimaschutz in der Region.

„Auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Zukunft zählt jeder Beitrag. Mit unserem gemeinsamen Projekt kommen wir als Genossenschaftsbanken unserer gesellschaftlichen Verantwortung nach. Damit setzen wir auch dort ein Zeichen für gemeinschaftlichen Klimaschutz, wo wir als Bank verwurzelt sind – nämlich in unserem schönen Harz“, so Torsten Janßen, Vorstand der Volksbank im Harz und Sprecher der Bankenarbeitsgemeinschaft.

Die Fläche sei aufgrund des starken Borkenkäferbefalls sowie mehrerer Stürme geschädigt. Viele Bäume mussten gefällt und entsorgt werden. Daher werde in diesem Jahr im Herbst die Fläche wieder aufgeforstet. Insgesamt werden fünf verschiedene Baumarten gepflanzt – Lärchen, Bergahorn, Wildkirsche, Weißtanne und Spitzahorn. Die Setzlinge kommen aus einer zertifizierten Baumschule und sind auf die natürlichen Gegebenheiten angepasst. Zudem war es bei der Auswahl der Bäume wichtig, den Boden, die Witterung sowie auch die Hanglage zu berücksichtigen.

Wiederbewaldung mit standortangepassten Baumarten

Die Fläche (https://goo.gl/maps/C65ZNXAoyhcmV4eX8) wurde nach strengen Kriterien und einem Pflanzkodex ausgewählt. Ein Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Wiederbewaldung degradierter Waldflächen mit standortangepassten Baumarten. Der fortgeschrittene Klimawandel sowie die zunehmend extremen Witterungsverhältnisse machen einen Umbau der Wälder hin zu klimastabilen Mischwäldern unabdingbar. Auf den Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln wird grundsätzlich verzichtet. Für die nachhaltige Pflege der jungen Bäume ist ebenfalls gesorgt.

Gesellschaftliches Engagement ist seit der Gründung der Volksbanken Raiffeisenbanken vor über 170 Jahren fester Bestandteil des Selbstverständnisses. Heute ist die genossenschaftliche Idee mit ihrem Motto „Was einer alleine nicht schafft, das schaffen viele“ aktueller denn je. Die neue Klima-Initiative „Morgen kann kommen“ mache das sichtbar und soll jeden Einzelnen inspirieren, sich für Klimaschutz stark zu machen und mitzugestalten.

Auftakt der Initiative war am 21. März 2022 – am „Tag des Waldes“ – in Berlin-Gatow. Bisher nehmen 164 Banken teil. 680 Tausend Setzlinge werden 2023 gepflanzt. Die Projekte werden laufend erweitert und von Angeboten sowie Veranstaltungen begleitet.

Weitere Informationen unter: https://klima-initiative.vr.de/