Elend. Festival im Oberharz: Spektakuläres Gelände, buntes Rahmenprogramm und vielseitiges Line-Up begeistern Fans.

„Unsere Füße sind müde, unsere Augen glückstränengefüllt und unsere Herzen voller Liebe“, heißt es auf der Instagram-Page des Festivals „Rocken am Brocken“. Rund 4.000 Besucher feierten, sangen und tanzten sich am Wochenende beim „RaB“ im Nationalpark Harz die Füße wund zu einem grandios organisierten Line-Up der „Rocken am Brocken Familie“, wie sich das Team selbst nennt.

Schon im letzten Jahr hatte das Festival-Team, trotz abgespeckten Corona-Programms, bewiesen, was alles möglich sein kann. Aber auch dieses Jahr kann sich die „RaB“-Familie auf die Schulter klopfen. Von Rock, über Elektro, bis Hip-Hop waren die drei Festival-Tage eine bunte Mischung für alle Musikliebhaberinnen und Musikliebhaber. Und als ob das nicht genug war, sprangen die „Brockis“ (wie die Festival-Besucher auch genannt werden) „hand in hand“, passend zum explosions-artigen Finale der Headliner-Band „Beatsteaks“, in die Höhe.

2022 endlich Beatsteaks beim „RaB“

„Es gibt nur wenige Bands in Deutschland, die auf eine ähnlich lange und ähnlich erfolgreiche Karriere blicken können“, erklärte das Festival-Team. Schon immer sei es ein Traum gewesen, die Beatsteaks auf die Harzer Bühne zu holen. Aber auch andere Künstlerinnen und Künstler sorgten für Gänsehaut-Momente bei den Zuschauern. Besonders „Provinz“, „Kaffkiez“, „Frank Carter & The Rattle­snakes“ sowie „Mola“ und „Schmyt“ überzeugten die wilde Masse mit ihrem Live-Auftritt.

Passend zum Festival-Motto: „Natur. Musik. Freundschaft“, organisiert das „Rocken-am-Brocken“-Team auch neben den Bands ein ausgefallenes Rahmenprogramm. Bei einem Körper-Workshop des „Stunk-Kollektivs“ sowie beim Radio-Ballett vom „Körperfunkkollektiv“ durften sich die Mitmachenden auch mal in Performance-Kunst üben. Außerdem gab es nach der Corona-Pause endlich mal wieder das traditionelle Volleyball- und Fußballturnier.

Die Kulisse beeindruckte.
Die Kulisse beeindruckte. © dpa | Matthias Bein

Beeindruckendes Festivalgelände

Besonders beeindruckend war auch das kunstvoll gestaltete Festivalgelände, welches jedes Jahr von der „Rocken-am-Brocken“-Familie gestaltet wird. Die Licht- und Holzinstallationen sorgen für eine fantasy-artige Atmosphäre im Dunklen. Das gute Wetter an den drei Festival-Tagen spielte den Campern auf dem Gelände ebenfalls vollkommen in die Karten, auch wenn so mancher von den kühlen Harzer Nächten überrascht worden sein durfte.

Die Idee zum Festival „Rocken am Brocken“ entstand zwischen einigen ehemaligen Studentinnen und Studenten der Hochschule Harz in Wernigerode. Mittlerweile wird das zunehmend bekannte Musikfestival im Oberharz bei Elend, mitten im Nationalpark Harz, von mehr als 150 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern organisiert und ausgerichtet.