Erfurt. Die Lage in den Krankenhäusern spitzt sich zu – rund 30 Prozent der Intensivbetten sind mit Covid-19-Patienten belegt.

Thüringen hat weiterhin bundesweit die höchste Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb der vergangenen sieben Tage. Der Wert lag am Montag, 18. Januar, immer noch bei 274,2. Von Sonntag auf Montag wurden 338 Neuinfektionen im Freistaat gemeldet. Damit stieg die Gesamtzahl der Infizierten seit Beginn der Pandemie auf 57.594. Insgesamt 1.639 Menschen starben bislang.

Der Landkreis Saalfeld-Rudolstadt weist mit 495,2 erneut den höchsten Inzidenzwert in Deutschland aus. Mit Inzidenzwerten zwischen 450,8 und 344,7 sind weitere fünf Thüringer Landkreise unter den bundesweit zehn Kreisen mit den höchsten Inzidenzwerten. Wie geplant ist am 18. Januar die fünfte Impfstofflieferung eingetroffen. 23.413 Menschen wurden bisher geimpft.

Für eine Entspannung der Situation müsse die Zahl der Intensivpatienten deutlich gesenkt werden

Im Freistatt sind derzeit rund 30 Prozent der Intensivbetten mit Covid-19-Patienten belegt. Um die Situation in den Krankenhäusern zu entspannen, müsse dieser Anteil deutlich unter 20 Prozent gesenkt werden, hieß es am Montag, 18. Januar, in der täglichen Mitteilung der Staatskanzlei. Von den landesweit 619 Intensivbetten seien derzeit noch 115 frei. Aktuell seien 186 Patienten in intensivmedizinischer Behandlung. Da das Pflegepersonal seit Beginn der Pandemie stark überlastet ist, suchen Pflegeheime und Krankenhäuser freiwillige Helfer.