Göttingen. Die Stadtverwaltung Göttingen hat eine aktualisierte Stellungnahme zu den vermehrten Corona-Erkrankungen nach Privatfeiern in Göttingen herausgegeben.

Im Zusammenhang mit dem vermehrten Corona-Erkrankungen in Göttingen nach privaten Feierlichkeiten hat die Stadtverwaltung Göttingen die aktualisierten Zahlen in einer Mitteilung veröffentlicht. Demnach haben zwischenzeitlich 160 Personen eine Quarantäneanordnung des Gesundheitsamtes für die Stadt und den Landkreis Göttingen erhalten. Darunter befinden sich 57 Kinder und Jugendliche; jede Quarantäneverfügung erfolgt nach intensiver Prüfung des Individualfalls. Alle Kontaktpersonen in Stadt und Landkreis Göttingen werden auf das Covid-19-Virus getestet, unabhängig davon, ob sie Krankheitssymptome zeigen. „Diese Maßnahme soll dazu dienen, ein möglichst genaues Bild der Situation zu bekommen und zielgerichtet reagieren zu können. Dieser Kraftakt ist nur durch die gute Zusammenarbeit der Mitarbeitenden aus dem Gesundheitsamt mit der UMG und der KVN möglich“, heißt es dazu vonseiten der Stadtverwaltung.

15 Personen wurden bereits am Samstag getestet. Über 100 weitere Personen sind über Pfingsten zur Testung angemeldet. Die Testergebnisse der letzten Tage liegen vor: 35 Personen sind im Zusammenhang mit den Feierlichkeiten positiv auf Covid19 getestet worden (Stand 30. Mai, 20 Uhr). Eine Person davon ist derzeit schwer erkrankt und befindet sich in stationärer Behandlung.

Regelungen streng einhalten

„Trotz der allgemeinen Lockerungen ist es jetzt besonders wichtig, dass die Bevölkerung Abstands- und Quarantäneregelungen streng einhält“, heißt es vonseiten der Verwaltung weiter. Nach aktuellem Stand seien keine anderweitigen allgemeinen Regelungen in Göttingen erforderlich. „Allerdings muss die Gesamtzahl der Neuinfizierten im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung Göttingens beobachtet werden. Steigt das Verhältnis bezogen auf eine Woche auf über 50 Personen pro 100.000 Einwohnenden, wird die Stadt weitere Schritte prüfen.“ Der Krisenstab der Stadt Göttingen unter Leitung von Sozialdezernentin Petra Broistedt tage regelmäßig, damit notwendige Maßnahmen schnellstmöglich umgesetzt werden können.

Petra Broistedt, Dezernentin für Soziales, Kultur und zuständig für das Gesundheitsamt für die Stadt und den Landkreis Göttingen, betont: „Die Regelungen und Beschränkungen verlangen von allen Menschen ein hohes Maß an Disziplin, Verantwortungsbewusstsein und Rücksichtnahme. Es ist eine große Herausforderung, über einen so langen Zeitraum die notwendigen Regelungen einzuhalten. Das aktuelle Infektionsgeschehen in Göttingen und Umgebung zeigt, wie fragil die zuvor sehr entspannte Lage in Göttingen war und wie wichtig es ist, weiterhin vorsichtig und rücksichtsvoll zu handeln. Für die große Unterstützung in der Göttinger Bevölkerung und möchte ich mich herzlich bedanken und bitte eindringlich darum, weiter durchzuhalten.“

https://www.harzkurier.de/lokales/osterode/article228710641/Corona-in-Osterode-Ein-Ueberblick-ueber-die-Situation-vor-Ort.html