Göttingen. Im Zusammenhang mit dem ersten bundesweiten Verbot einer Reichsbürger-Gruppierung ist die Polizei am Donnerstag auch im Raum Göttingen aktiv geworden.

Im Zusammenhang mit dem ersten bundesweiten Verbot einer Reichsbürger-Gruppierung durch Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) ist die Polizei am Donnerstag auch im Raum Göttingen aktiv geworden. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur hat es Durchsuchungsmaßnahmen im südlichen Landkreis gegeben. Die Polizeidirektion Göttingen wollte dazu keine Stellungnahme abgeben.

Bei der verbotenen Reichsbürger-Gruppierung handelt es sich um den Verein „Geeinte deutsche Völker und Stämme“ und dessen Teilorganisation „Osnabrücker Landmark“. Die Mitglieder des Vereins „bringen durch Rassismus, Antisemitismus und Geschichtsrevisionismus ihre Intoleranz gegenüber der Demokratie deutlich zum Ausdruck“, hieß es aus dem Bundesinnenministerium.

Nach dpa-Informationen wurden Wohnungen in Niedersachsen, Berlin, Brandenburg, Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein, Sachsen und Thüringen durchsucht. Eine Teilgruppe heißt „Osnabrücker Landmark“, nach Angaben der Polizei hat es in Osnabrück aber keine Durchsuchung gegeben.