Goslar. Der Landkreis Goslar berichtet über Sturmschäden. Einen größeren Einsatz gab es in Seesen, wo das Dach einer Industriehalle beschädigt wurde.

Das Sturmtief „Sabine“, das auch über den Harz mit Orkanböen mit einer Stärke von bis zu 167 (Brocken) und 163 Stundenkilometern (Bad Harzburg – Burgberg) hinwegfegte, hat vor allem am Sonntag die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei gefordert.

Insgesamt geht Goslars Kreisbrandmeister Uwe Fricke von mehr als 200 sturmbedingten Einsätzen aus. „Bei den meisten der Einsätze handelte es sich um typische Sturmschäden wie umgeknickte Bäume, die vor allem im Oberharz zur Sperrung mehrerer Straßen führten. Grundsätzlich lässt sich zusammenfassend sagen, dass wir im Vergleich zu ähnlichen Sturmlagen dieses Mal mit einem blauen Auge davongekommen sind“, berichtet Fricke.

Größerer Einsatz in Seesen

Zu einem größeren Einsatz kam es in Seesen, wo das Dach einer Industriehalle beschädigt wurde. Im Okertal meldeten mehrere Anrufer am Sonntagabend gegen 19.30 Uhr Feuerschein. Nach schwieriger Suche konnte der Auslöser auf der Bundesstraße 498 zwischen Oker und Romkerhall ausgemacht werden. Eine Stromleitung war unter Funkenbildung gerissen und anschließend zu Boden gefallen. Der Energieversorger sicherte die Leitung.

Die Technische Einsatzleitung (TEL) war im Dreischichtbetrieb 22 Stunden im Einsatz. Neben der Feuerwehr waren die Polizei, das DRK, die IT-Abteilung des Landkreises und das Technische Hilfswerk als Fachberater im Einsatzstab vertreten. Landrat Thomas Brych zeigt sich erleichtert, dass keine Verletzten zu beklagen sind.

Am Montag waren noch die B498 Oker/Altenau und die K38 Clusthal/Altenau, die K35 Wolfshagen/Lauthental, die K46 Bettingerode/ Eckertal, die B241 Goslar/Kreuzeck, die B4 Roteshütte/Hohegeiß, die L500 Posthofkreuzung Upen/Ostharingen und die L519 St. Andreasberg/Sonnenberg gesperrt.