Goslar. Seit 30 Jahren arbeiten Tourismusakteure unter dem Dach des Harzer Tourismusverbands länderübergreifend zusammen.

30 Jahre länderübergreifende Zusammenarbeit im Tourismusbereich – das war eines der zentralen Themen der Mitgliederversammlung des Harzer Tourismusverbands, die im Anschluss an den Tourismustag am Dienstag in Goslar (wir berichteten) stattfand.

Vorsitzender Martin Skiebe würdigte die erfolgreiche Zusammenarbeit der Tourismusakteure unter dem Dach des Harzer Tourismusverbands. Viele vergleichbare Destinationen in Deutschland würden noch heute intensiv an der Zusammenführung ihrer oft kleinteiligen Strukturen arbeiten – etwas, was dem Harztourismus dank des Weitblicks der 1989/1990 verantwortlichen Akteure erspart geblieben sei. Hürden, Unterschiede und Entwicklungsdiskrepanzen seien überwunden worden. Die Destination präsentiere sich homogen und einheitlich.

Gäste hätten sicher immer noch ihre Vorlieben für den Nord- oder Südharz, den Ober- oder Hochharz, aber immer seltener spiele die Ost-/Westdiskussionen eine Rolle. Diese Errungenschaft mag für die meisten Harzer inzwischen zur Selbstverständlichkeit geworden sein, dennoch bot der 30-jährige Jahrestag der Grenzöffnung durchaus Anlass genug, diesen Umstand noch einmal zu würdigen.

Im Verlauf der Mitgliederversammlung wurden durch die turnusmäßigen Beschlüsse zum Haushalts- und Stellenplan 2020 grundlegende Voraussetzungen für die Arbeit im kommenden Jahr geschaffen. Zudem fand eine Nachwahl in den Abteilungsvorstand Marketing statt. Nach einem personellen Wechsel in der Rosenstadt Sangerhausen Tourismus GmbH wird diese im Abteilungsvorstand Marketing zukünftig vom neuen Geschäftsführer Matthias Grünberg vertreten. Christian Klamt, neuer kaufmännischer Leiter der Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB), übernahm den Sitz von Matthias Wagener, Geschäftsführer der HSB.

Im Mittelpunkt der Versammlung stand darüber hinaus der Rückblick auf die umfangreichen Maßnahmen und Projekte des Verbands im abgelaufenen Geschäftsjahr. Neben den regelmäßigen Marketingaktivitäten stand dabei die Digitalisierung weiter im Fokus der Arbeit. Zum einen wurde inspirativer und hochwertiger Content in Form von Bild-, Text-, Audio- und Videoinhalten für die weitere touristische Vermarktung erstellt. Des Weiteren bereitete der Verband die Umstellung seiner digitalen Datenbank vor. Damit schafft er wichtige Voraussetzungen zur Nutzung relevanter Daten für eigene Ausgabekanäle, aber auch für die der Mitglieder und Partner. Auch im Sinne der aktuellen Open-Data-Entwicklung wird der Harz so zukunftsfähig aufgestellt sein.

Damit, wie auch mit der Realisierung eines umfangreichen Pilotprojekts zur Erstellung digitaler Multi-Media-Guides für touristische Einrichtungen, unterstützt der HTV maßgeblich seine Mitglieder und Partner in der Nutzung der modernen, digitalen Kommunikationskanäle.