Göttingen. Am Samstag war ein Feuer auf dem Werksgelände ausgebrochen. Die Polizei hatte zunächst gemeldet, dass der Rauch möglicherweise giftig sei.

Schwarzer Rauch über dem Sartorius-Gelände im Industriegebiet Grone: Um 13.45 Uhr war am Samstag ein Brand auf dem Werksgelände ausgebrochen. Verletzt wurde niemand. Der Einsatz dauerte bis in die Nacht. Die Polizei hatte zunächst gemeldet, dass der Rauch in unmittelbarer Nähe möglicherweise giftig sei. Fenster und Türen sollten deshalb zeitweise geschlossen bleiben. Es brannte ein Zwischenlager mit Nitrozellulose, das für die Membran-Herstellung des Unternehmens benötigt wird. Die Luft in der Umgebung des Brandes wurde von der Feuerwehr kontrolliert und wies keine Werte auf, die Sicherheitsmaßnahmen erfordert hätten, so das Unternehmen.

Am Anfang war ein direktes Löschen in dem Zwischenlager aufgrund der Gefährdungslage nicht möglich. Nitrozellulose ist „brandfördernd“. Später drangen Löschtrupps in das Lager ein und konnten den Brand gegen 17.30 Uhr unter Kontrolle bringen. Nach Auskunft von Frank Gloth, Pressesprecher der Berufsfeuerwehr, wurden am Abend und in der Nacht mehrere hundert Rollen Nitrozellulose mit einem Teleskoplader aus dem Gebäude geholt und in mit Wasser gefüllte Container geladen. Dazu wurde ein Loch in die Außenwand des Gebäudes geschnitten. Letztlich konnte um 2.30 Uhr „Feuer aus“ gemeldet werden, über 12 Stunden nach Ausbruch des Brandes. Das Zwischenlager ist komplett ausgebrannt.