Göttingen. Der Präsident der Universität Lüneburg sollte 2020 an die Georgia Augusta in Göttingen wechseln. Doch daraus wird nichts.

Der nächste Präsident der Georg-August-Universität wird nicht Sascha Spoun werden. Spoun teilte am Mittwoch mit, dass er für das Amt nicht mehr zur Verfügung steht. Im Juni war er zum Nachfolger von Universitätspräsidentin Ulrike Beisiegel gewählt worden und sollte ab Januar 2020 das Amt antreten.

Der 50-jährige Spoun war in der Göttinger Professorenschaft umstritten: Mangelnde Forscherpersönlichkeit und die Wahl als solche wurden scharf kritisiert. Am Mittwoch entschied sich der langjährige Präsident der Leuphana-Universität in Lüneburg, nicht nach Göttingen zu wechseln. Spoun teilte am Mittwoch mit: „Mit großem Erstaunen habe ich jetzt zur Kenntnis nehmen müssen, dass es offenbar formale Fehler bei der Dokumentation einzelner Auswahlschritte gegeben haben soll und daher erhebliche Zweifel an der Rechtskonformität des Wahlverfahrens bestehen. Dies ist mir von der Universität Göttingen im Vorfeld einer Reaktion der Universität auf einen beim Verwaltungsgericht Göttingen anhängigen Antrag eines Bewerbers um das Präsidentenamt mitgeteilt worden.“