Goslar. Das „Königreich Romkerhall“ bei Goslar ist ein Haus mit bewegter Geschichte. Viele Erzählungen über Adlige ranken sich um die Gebäude.

Es ist eine Erzählung, deren klare Beweise fehlen: Georg V. (1819-1878), der letzte König von Hannover, soll Anfang der 1860er Jahre sowohl den künstlichen Romkerhaller Wasserfall als auch ein ihm gegenüberliegendes Jagdschloss errichtet haben lassen. Den Jagdsitz soll er seiner Gattin Marie von Sachsen-Altenburg (1818–1907) geschenkt haben.

Das berichtet Susanne Bauer, die Eigentümerin des heutigen Ausflugsziels nahe des Okerstausees im Harz. Dem widerspricht der Geologe Dr. Friedhart Knolle aus Goslar, der einst auch aus historischem Interesse nach einem Jagdschloss Georgs geforscht, aber keines gefunden hatte (wir berichteten). Dass die Geschichte stimmt, habe sie nicht behauptet, sogar Argumente dafür und dagegen auf ihrer Internetseite veröffentlicht, entgegnet Susanne Bauer. „Aber es gibt Indizien.“