Bornhausen. Bei Bornhausen an der Bundesstraße 243 wird ein Feld abgebrannt. Die Einsatzkräfte sollen dabei den Umgang mit Vegetationsbränden trainieren.

Die Führungskräfte der Feuerwehren aus Seesen und Rhüden richten am Freitag, 9. August, im Rahmen eines Lehrgangs eine Flächenbrandübung aus. An der B243 in Richtung Bornhausen wird ein Feld von einer Größe von rund 2.500 Quadratmetern kontrolliert abgebrannt. „Es besteht kein Grund zur Sorge, da die Feuerwehr vor Ort ist“, erklärt Uwe Zimmermann, Fachbereichsleiter Ordnung der Stadt Seesen.

Zwischen 13 und 15 Uhr wird das Feld an der B243 angezündet. In dieser Zeit kann es in dem Bereich zu einer verstärkten Rauchentwicklung kommen. „Aufgrund der vermehrt auftretenden Vegetationsbrände ist eine entsprechende Schulung unerlässlich“, so Stadtbrandmeister Jürgen Warnecke. „Bei dieser Art von Bränden spielen viele Faktoren eine große Rolle, wie zum Beispiel Wind. Wir müssen darauf achten, nicht nur uns, sondern auch unsere Fahrzeuge optimal zu schützen.“ Aus diesem Grund hat Timo Hurlemann, Ortsbrandmeister in Rhüden, einen entsprechenden Lehrgang organisiert. „Wir lesen inzwischen fast täglich von Vegetationsbränden. Darauf müssen wir uns einstellen und unser Equipment umstellen“, so Hurlemann. Theoretisch wären geländetaugliche Einsatzfahrzeuge nötig. „Aber es geht auch mit kleineren Fahrzeugen und weniger Wasser.“

Zum Beispiel mit sogenannten Löschrucksäcken: Die Einsatzkräfte tragen den Rucksack mit rund 20 Litern Wasser auf dem Rücken und können einen Flächenbrand so flexibler per Hand bekämpfen. Der Umgang mit der neuen Ausrüstung wird in dem Lehrgang vom Waldbrandteam aus Vechelde erklärt. Der Verein für Wald- und Flächenbrandbekämpfung ist weltweit im Einsatz und besteht aus Feuerwehrmitgliedern aus ganz Deutschland. Finanziert wurde der Lehrgang zum Großteil aus Spendengeldern. „Das ist die Auftaktveranstaltung. Wir möchten in weiteren Lehrgängen möglichst viele Mitglieder aller Ortsfeuerwehren schulen“, sagt Warnecke.