Lindau. Die 60-jährige Lindauerin verstarb in einer Pension. Der Mann rief nach der Tat selbst die Polizei an.

Neue Details im Fall der am 5. Juli getöteten Frau in Lindau hat jetzt die Polizei Northeim bekanntgegeben. Wie die Beamten mitteilen, kam es am Freitag gegen 13.30 Uhr in einer Pension in Lindau zu einem Tötungsdelikt. Dabei wurde eine 60 Jahre alte Lindauerin tödlich, sowie eine 59 Jahre alte Frau aus Lindau schwer aber nicht lebensbedrohlich verletzt. Tatverdächtig ist in beiden Fällen der ehemalige Lebensgefährte der Verstorbenen. Der 54-Jähige Lindauer ließ sich nach der Tat widerstandslos festnehmen. Nach ersten Erkenntnissen gehen die Ermittler davon aus, dass die vorausgegangene Beendigung der langjährigen Beziehung zwischen Opfer und Täter ursächlich für den heftigen Streit war, der letzlich tödlich endete. Bei der Polizeiinspektion Northeim war noch am Nachmittag die Mordkommission "Flecken" eingerichtet worden.

Bei der Tat benutzte der 54-Jährige ein Messer. Die 60-Jährige erlag noch am Tatort ihren schweren Verletzungen. Ihre 59-Jahre alte Bekannte wurde ebenfalls durch Messerstiche schwer verletzt. Der Frau gelang es aber aus der Pension zu flüchten und um Hilfe zu rufen. Anwohner leisteten ihr Erste Hilfe bis zum Eintreffen der Rettungsdienste.

Nach dem Geschehen verständigte der 54-Jährige über den Notruf Polizei und Rettungsdienste. Wenig später ließ er sich widerstandslos von Polizeibeamten festnehmen.

Nach Rücksprache mit seinem Anwalt verweigert der 54-Jährige die Aussage. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Göttingen wurde der Lindauer am Samstagvormittag dem Haftrichter beim Amtsgericht Göttingen vorgestellt. Ein Haftbefehl wurde erlassen und eine Überführung in die JVA Rosdorf veranlasst.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Göttingen wird der Leichnam des Opfers am 8. Juli in der Rechtsmedizin Göttingen obduziert. fal