Wernigerode. Das Luftfahrtmuseum in Wernigerode ist eines der größten in Deutschland. Auf 6.000 Quadratmetern kommen nicht nur Flugzeugliebhaber auf ihre Kosten.

Majestätisch thront die 22 Tonnen schwere Transall C-160D, ein ausrangiertes Transportflugzeug der Bundeswehr, auf dem Dach von Hangar 1 des Luftfahrmuseums im Wernigeroder Industriegebiet. Fast scheint es so, als wolle der silberne Vogel gerade zu seinem nächsten Flug aufbrechen. Elegant trotzt die Maschine dem einsetzenden Regen, der langsam immer dichter wird. „Die Transall ist unser größtes Ausstellungsstück und ganz sicher schlechteres Wetter gewohnt“, meint Clemens Aulich, Inhaber des Luftfahrtmuseums. Der studierte Mediziner und Maschinenbauingenieur entwickelte zunächst künstliche Herzklappen und Systeme für computergesteuerte Nadelbiopsien, arbeitete später bei Volkswagen im Bereich Fabrikplanung sowie im Management weiterer großer Firmen. Er sammelt seit seiner Kindheit mit Leidenschaft alles, was mit der Luftfahrt und Fliegerei zu tun hat. „Mit dem Luftfahrtmuseum habe ich mir einen lang ersehnten Traum erfüllt“, verrät der Mann mit dem Kerosin im Blut, der hauptberuflich geschäftsführender Gesellschafter der Ceterum Holding ist, die weltweit Anteile an mehreren Unternehmen besitzt.

Auf einer Ausstellungsfläche von 6.000 Quadratmetern verteilt auf vier Hangars erfahren Flugzeug- und Technikfans in seinem Luftfahrtmuseum alles über die Geschichte der Luftfahrt, von ihren Anfängen bis in die Gegenwart.