Göttingen. Ein 20-Jähriger gab an, zusammen mit einem 24-Jährigen am Freitagmorgen insgesamt sechs Brände gelegt zu haben. Ein Feuer griff auf ein Wohnhaus über.

Einen Tag nach dem Brand in einem Mehrfamilienhaus in der Göttinger Innenstadt hat das Amtsgericht Göttingen gegen einen 24-Jährigen Haftbefehl erlassen. Es bestehe der Verdacht der schweren Brandstiftung, der Sachbeschädigung und der Körperverletzung, teilte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Göttingen am Freitag mit. Da der 24-Jährige ohne festen Wohnsitz sei, bestehe der Haftgrund der Fluchtgefahr. Die Polizei hatte außerdem einen weiteren Tatverdächtigen in der Nähe des brennenden Hauses festgenommen. Gegen den 20-jährigen sei kein Haftbefehl erlassen worden, weil er im Gegensatz zu dem 24-Jährigen über einen festen Wohnsitz verfüge.

Der Mitbeschuldigte habe eingeräumt, gemeinsam mit dem 24-Jährigen in den Morgenstunden insgesamt sechs Brände gelegt zu haben. Sie hätten einen Papiercontainer, zwei Restmüllcontainer, eine Altpapiertonne sowie mehrere gelbe Säcke angezündet.

Ein Brand war in einer Altpapiertonne in der Unterführung zwischen der Kurzen Straße und dem Wochenmarktplatz gelegt worden. Das Feuer hatte dann auf das Haus übergegriffen.