Hohegeiß. Drama im Harz: Ein Wilderer schwört Blutrache und erschießt 1835 einen Förster. Jahre später nimmt schließlich dessen Sohn Rache am Wilderer.

Wildschützengeschichten aus dem Leben der Jäger und Förster und ihren Intimfeinden gehörte im 19. Jahrhundert zum Standardthema der bürgerlichen Illustrierten. Auch alte Originalzeitungsberichte sorgten dafür, dass der wahre und vielfach tragische Hintergrund mit tödlichem Ausgang nicht in Vergessenheit geraten ist. Fesselnder als viele Autoren hat Ludwig Ganghofer in seinem Jagdbuch mit 248 Seiten und 131 Abbildungen unter anderem verhängnisvolle Wilddiebereien und Jagdfrevel mit Schlingen, Fallen und Schusswaffen beschrieben.

Auch der Harz verzeichnet eine Reihe von Fällen, bei denen Wilddiebe die Waffe gegen Forstbeamte richteten, unter anderem im Raum Hohegeiß, Benneckenstein und Braunlage.