Göttingen. Eine Fachtagung beschäftigt sich mit dem besseren Anschluss des ländlichen Raums. Dafür muss ÖPNV günstiger und flexibler werden.

Der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) muss interessanter werden. Attraktiver. Flexibler. Günstiger. Darin herrscht Einigkeit – jedenfalls am Mittwoch in Göttingen. Gemeinsam mit dem Regionalverband Großraum Braunschweig hat der Zweckverband Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen (ZVSN) ein Fachseminar zum Thema „Flexible Angebote im ÖPNV“ ausgerichtet. In der Veranstaltung ging es insbesondere um den ländlichen Raum. Dabei standen Fragen der Nutzung durch die Fahrgäste, der Wirtschaftlichkeit, rechtliche Gesichtspunkte sowie die Wechselwirkungen zu anderen Verkehrsträgern im Mittelpunkt.

Vorgestellt wurden auch Ergebnisse des in Bad Gandersheim und im Harz realisierten Forschungsprojektes Eco Bus. „Viele kennen den ÖPNV gar nicht“, sagte die Umweltdezernentin des Landkreises, Christel Wemheuer (Grüne). Es gebe mittlerweile richtig gute Angebote. Schwierig, räumte sie ein, sei eine akzeptable Anbindung des ländlichen Raumes. Außerdem seien Tarife oft zu teuer. An dieser Schraube werde der Landkreis drehen. Und: „Wir wollen, dass mehr Menschen den ÖPNV nutzen. Deshalb werden wir die Angebote ausweiten.“ Wie genau – das werde sich noch zeigen. Der Schwerpunkt der Bemühungen liege aber im ländlichen Raum.