Münchehof. Das Landeskabinett um Ministerpräsident Stephan Weil besuchte die Landesforsten in Münchehof und informierte sich über Waldschäden.

Die Niedersächsische Landesregierung hat im Rahmen ihrer Außensitzung am Dienstag im Forstlichen Bildungszentrum der Landesforsten in Münchehof getagt. Ministerpräsident Weil informierte sich dabei mit seinem gesamten Kabinett über die Lage im Harz. Durch den Sturm Friederike im Januar 2018, die Dürre des vergangenen Sommers und die sich daraus entwickelnde Borkenkäfermassenvermehrung sind erhebliche Schäden an den Wäldern aufgetreten. Die Förster sind seit der Dürre damit beschäftigt, die Schäden zu beseitigen, die weitere Ausbreitung des Borkenkäfers zu verhindern und die Wälder zu stabilisieren.

„Was die Landesforsten in gemeinsamer Arbeit aktuell leisten, ist enorm“, äußerte sich Ministerpräsident Weil bei einer Begehung von betroffenen Waldflächen. „Die akuten Folgen des Klimawandels zu mindern, ist derzeit prioritär. Wichtig ist aber auch, die Wälder langfristig auf das geänderte Klima vorzubereiten und somit auch das Mögliche zu tun, um ihren Beitrag zum Klimaschutz zu erhalten“, fasste Weil die Lage zusammen.

Dr. Klaus Merker, Präsident der Landesforsten wies darauf hin, dass die wirtschaftliche Lage zur Bewältigung dieser Aufgabe schlecht sei: „Die Holzpreise sind am Boden, die Kosten explodieren und der Investitionsbedarf in den Waldumbau ist hoch. Das ist selbst für einen Forstbetrieb der Größe der Landesforsten eine schwierige Situation.“