Holzminden . Damit wird der ÖPNV der Region gestärkt. Der ZVSN plant den Öffentlichen Personennahverkehr derzeit für die Landkreise Göttingen und Northeim.

Der Landkreis Holzminden hat am Montag in seiner Kreistagssitzung beschlossen, zum 1. Januar 2020 dem Zweckverband Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen (ZVSN) beizutreten.

Der ZVSN plant den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) derzeit für die Landkreise Göttingen und Northeim. Sowohl der Landkreis Holzminden als auch die Stadt Göttingen sind derzeit eigenständig im Bereich der Tarifgemeinschaft des Verkehrsverbundes Süd-Niedersachsen (VSN) organisiert. Niedersachsenweit existieren derzeit rund 30 Aufgabenträger in unterschiedlichen Größen und Aufgabenzuschnitten.

Christel Wemheuer, Göttingens Erste Kreisrätin und Vorsitzende der ZVSN-Verbandsversammlung, erklärt: „Ich freue mich sehr. Zusammen mit dem Landkreis Holzminden können wir besser die Interessen für den weiteren Ausbau des ÖPNV gegenüber dem Land Niedersachsen vertreten und so gute Verkehrsprojekte in Süd-Niedersachsen voranbringen. Im Zusammenschluss der beiden bisherigen ZVSN-Landkreise Göttingen und Northeim ist es bereits gelungen, Fördermittel unter anderem für neue Linienbus-Angebote, einen Mobilitätsmanager und für die am 1. April 2019 startende Landesbedeutsame Buslinie Göttingen - Duderstadt einzuwerben. Ein starker, gemeinsamer Auftritt und die klare Zielsetzung für zukunftsweisende, klimafreundliche Mobilitätskonzepte sind insbesondere bei der künftigen Ausgestaltung des ÖPNV auf Landesebene wichtige Faktoren.“

Die Landrätin des Landkreises Northeim, Astrid Klinkert-Kittel, betont, dass der Beitritt des Landkreises Holzminden ein Zeichen für eine starke ÖPNV-Region setze.

Bereits heute arbeiten die drei Landkreise eng zusammen, etwa bei der Frage künftiger Tarife oder den kreisübergreifenden Linienverkehren. Es wird jetzt eine gemeinsame Aufgabe der Landkreise und des ZVSN darstellen, die beiden noch gültigen Nahverkehrspläne des ZVSN und des Landkreises Holzminden zusammenzuführen.