Seesen. 37-Jähriger soll die Schranke zu spät geschlossen haben. Motorradfahrer aus Göttingen wurde von Zug erfasst und starb noch an der Unfallstelle.

Ein tödlicher Unfall an einem Bahnübergang im Seesener Ortsteil Engelade bekommt jetzt ein strafrechtliches Nachspiel. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig hat einen Schrankenwärter wegen fahrlässiger Tötung angeklagt. Sie wirft dem 37-jährigen Mann aus Uelzen vor, am 31. Mai vergangenen Jahres gegen 6.50 Uhr morgens die Bahnschranke nicht rechtzeitig vor der Durchfahrt eines Zuges geschlossen zu haben.

Ein 56-jähriger Motorradfahrer aus Göttingen wurde beim Überqueren des Bahnübergangs von einem Regionalzug der Deutschen Bahn AG erfasst, der mit etwa 90 bis 100 km/h auf der Strecke von Kreiensen nach Seesen unterwegs war. Der Motorradfahrer verstarb unmittelbar nach dem Aufprall an der Unfallstelle.