Braunlage. Der Betreiber der Seilbahn hofft, die Saison noch bis Monatsende laufen lassen zu können. Auch am Sonnenberg ist noch Wintersport möglich.

Die Wintersportbedingungen an Niedersachsens höchstem Berg sind nach wie vor gut. Laut Dirk Nüsse, dem Betriebsleiter der Seilbahn-Gesellschaft, liegt der Schnee auf den Pisten am Wurmberg bis zu 1,40 Meter hoch. „Wegen des Sturms lief gestern aber die Wurmbergseilbahn nicht“, erklärte er. Nüsse hofft, dass die Bahn am Mittwoch wieder in Betrieb gehen kann. Tagelang konnte der Betreiber des Skigebiets die Anlagen wegen der Sturmböen nicht öffnen. Auch das nasskalte Wetter habe nicht gerade dafür gesorgt, die Wintersportler in Scharen anzulocken. Die Wettervorhersagen für die kommende Woche seien allerdings gut und für nächste Woche sogar sehr gut, kündigt der Betriebsleiter an. Es soll die Sonne scheinen, nicht regnen und abends kalt sein. Kein Wunder, dass Nüsse damit rechnet, die Wintersport-Saison am Wurmberg bis Ende dieses Monats laufen zu lassen, auch wenn es am Wochenende ab und an regnen soll.

Damit der Schnee aber entsprechend verschoben werden kann, seien die Lift- und Seilbahnbetreiber auf Frost angewiesen. „Wir können die Pisten im Grunde nur bei Minustemperaturen so richtig gut präparieren“, erklärt der Betriebsleiter. Aber nachts würden zumindest im oberen Bereich des Wurmbergs in den nächsten Tagen stets Temperaturen unterhalb des Gefrierpunkts von den Meteorologen vorhergesagt. Doch nicht nur die Wurmbergseilbahn-Gesellschaft selbst, auch die Gastronomen und Hoteliers der Stadt profitieren von einer langen Wintersport-Saison. Die Wanderer und Radsportler kommen meist erst nach Ostern, erklärt Cathleen Hensel, die Geschäftsführerin der Braunlage Tourismus Marketing Gesellschaft. Und die lange Wintersport-Saison aus dem Vorjahr habe gezeigt, dass viele Winterurlauber noch kurzfristig ein Wochenende im Harz gebucht hatten, als feststand, dass am Wurmberg Ski gefahren werden kann. Ihrer Ansicht nach profitiert der ganz Ort von den gut präparierten Pisten. „Nur es muss auch kommuniziert werden“, sagt Hensel.