Braunlage. An Winterwochenenden geht in Oberharzer Skiorten oftmals nichts mehr. Der Landkreis Goslar will jetzt alle Beteiligten zusammenbringen.

Wer an einem Winterwochenende mit dem Auto in den Oberharz fährt, braucht viel Geduld. Und das schon lange, bevor er sich in den Skigebieten am Kassenhäuschen und später am Lift in die Schlange stellt. Bereits die Parkplatzsuche kann zur Nervenprobe werden. „An den Wochenenden ist es chaotisch“, sagt Braunlages Polizei-Chef Klaus-Ulrich Bock. Der Grund: Es gibt nicht genügend Raum für Autos. „Die Infrastruktur reicht für die Massen an Wintersportlern nicht aus“, so Bock.

Das betreffe allerdings nicht nur Braunlage, berichtet Reiner Siemers von der Polizeiinspektion in Goslar. Auch in anderen Oberharzer Wintersportorten, etwa auf Torfhaus, sei an den Wochenenden alles verstopft. Sogar die breite Bundesstraße 4 sei gelegentlich unpassierbar. „Die Kapazität der Straßen und Parkplätze reicht nicht aus“, sagt Siemers. Die Menschen stellten ihre Fahrzeuge dann überall ab und versperrten teilweise sogar Rettungswege. „Und dann muss abgeschleppt werden“, sagt er. Ein Problem am Rand sei dabei, dass es auf den übervollen legalen und illegalen Parkflächen zu vielen kleinen Unfällen mit Blechschäden oder gar Unfallfluchten komme.