Goslar. Dem 27-Jährigen wird laut Behörden-Sprecher Hans Christian Wolters versuchter Totschlag und vollendete gefährliche Körperverletzung vorgeworfen.

Der 27-Jährige, der unter dem dringenden Tatverdacht steht, in der Silvesternacht seine getrennt von ihm lebende 20-jährige Ehefrau mit einem Messer attackiert zu haben, bleibt in Untersuchungshaft. Er wurde auf Antrag der Braunschweiger Staatsanwaltschaft dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Goslar vorgeführt, der den entsprechenden Haftbefehl erließ (wir berichteten).

Dem Mann wird laut Behörden-Sprecher Hans Christian Wolters versuchter Totschlag und vollendete gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Weil der Afghane aktuell nicht mit einem festen Wohnsitz gemeldet sei, bestehe Fluchtgefahr, so Wolters. Der Inhaftierte habe sich zwar zur Tat geäußert, sie aber nicht eingeräumt. Deshalb sei das Motiv weiterhin unklar. „Wir gehen derzeit aber von einer Beziehungstat aus“, sagt der Staatsanwalt. Was nach bisherigen Erkenntnissen nicht mit der Attacke in Zusammenhang stehen soll: Der Mann hat in seinen Papieren den Tattag 1. Januar als seinen Geburtstag ausgewiesen. Wie lange er sich schon in Deutschland aufhält, wusste Wolters nicht zu sagen. Nach dem aktuellen Stand der Ermittlungen hatte der Afghane die ebenfalls aus Afghanistan stammende 20-Jährige im Verlauf eines Streits mit dem Messer angegriffen und verletzt.