Göttingen. Die Polizei ermittelt weiter im Fall des an der Karspüle getöteten Mannes. Tatwaffe war ein Messer. Der 19-jährige Hauptverdächtige sitzt in U-Haft.

Im Fall des bei einem Verbrechen getöteten 28-jährigen Göttingers (wir berichteten) hat die Staatsanwaltschaft Göttingen jetzt bekannt gegeben, dass eine Waffe benutzt wurde. „Die Tatwaffe war ein Messer“, bestätigt Oberstaatsanwalt Frank-Michael Laue. Und: „Die Stichverletzungen führten zum Tod des Opfers.“ Bislang hatten die Ermittler ganz allgemein Gewalteinwirkung als Todesursache genannt.

Der Hauptverdächtige, ein 19-jähriger Göttinger, sitzt unterdessen in Untersuchungshaft in der Jugend-Justizvollzugsanstalt Hameln. „Er schweigt weiterhin zu den Vorwürfen“, sagt Laue. Ihm wird vorgeworfen, in der Nacht zum Samstag, dem 1. Dezember, gegen 0.15 Uhr in der Unteren Karspüle den 28-jährigen Göttinger verletzt zu haben. Der dringend tatverdächtige Göttinger war mit drei weiteren 19-Jährigen unterwegs. Zeugen berichteten von einem Streit an der Karspüle. Alle vier Männer wurden noch am Tat-Wochenende von der Polizei ermittelt und festgenommen. Die Vorwürfe gegen die anderen drei jungen Männer stellten sich allerdings als nicht schwer genug heraus, sie wurden wieder auf freien Fuß gesetzt.

Tatwaffe noch nicht gefunden

Dem Beschuldigten wird nun Totschlag vorgeworfen. Wie Laue weiter mitteilt, sei die Tatwaffe noch nicht gefunden worden. Eine 20-köpfige Mordkommission der Göttinger Polizei geht noch immer allen Spuren nach und wertet sie aus.

Das 28-jährige Opfer war von Passanten am Boden liegend aufgefunden worden, sie alarmierten die Rettungskräfte. Der Mann starb im Krankenhaus an seinen schweren Verletzungen.